Lernwerkstatt Technikkommunikation: Wissenschaft lebendig vermitteln
Berlin, 26. Juli 2016
Nachwuchskräfte aus Journalismus, PR und Wissenschaft arbeiteten vom 13. bis zum 16. Juli im Deutschen Museum an neuen Konzepten und Ideen für die Wissenschaftskommunikation. Zu den Themen der jährlichen Lernwerkstatt von acatech und der Initiative Wissenschaft im Dialog gehörten unter anderem die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die wissenschaftliche Arbeit und der Einsatz sozialer Medien zur besseren Kommunikation der Forschung.
Um aktuelle Forschungsfragen und -ergebnisse spannend und verständlich zu kommunizieren, braucht es gut ausgebildete Nachwuchskräfte im Wissenschaftsjournalismus und in der Öffentlichkeitsarbeit von Forschungsinstituten und Universitäten. Vermittelt werden diese Kenntnisse unter anderem in einer „Lernwerkstatt Technikkommunikation“, organisiert von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und Wissenschaft im Dialog (WiD). Nach einer Bewerbungsrunde wurden 18 junge Kommunikatorinnen und Kommunikatoren vom 13. bis zum 16. Juli ins Deutsche Museum in München eingeladen.
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Kommunikationsforschung und der journalistischen Praxis diskutierten sie unter anderem über neue Veranstaltungsformate zur Beteiligung der Bevölkerung und die Vermittlung kontroverser Wissenschaftsthemen. Zu den Inhalten der Veranstaltung gehörten auch Politik- und Gesellschaftsberatung, Hochschulkommunikation, Wissenschafts- und Technikjournalismus, Psychologie und die Kommunikation im Internet und in sozialen Netzwerken. Ergänzt wurde das Programm durch Treffen in der acatech Geschäftsstelle und dem Hauptsitz der Fraunhofer-Gesellschaft.
Mit der jährlich stattfindenden Lernwerkstatt unterstützen acatech und WiD die Technik- und Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Ziel der Lernwerkstatt ist es daher, Medienschaffende weiterzubilden, damit diese auf wissenschaftlich fundierte Weise über Forschung berichten. Im Gegenzug werden in der Lernwerkstatt auch Fragestellungen aus der Kommunikationspraxis in die Kommunikationsforschung getragen.
Nur wenn Bürgerinnen und Bürger frühzeitig über neue Technologien informiert werden, können sie sich eine informierte Meinung bilden und ihre Ängste und Wünsche formulieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können gesellschaftliche Forderungen aufgreifen und bei ihrer Arbeit beachten. Fehlt dieser Informations- und Artikulationsprozess oder beginnt zu spät, kann die Skepsis gegenüber Wissenschaft und Technik weiter zunehmen.
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