Medizinische Versorgung im Alter – Welche Evidenz brauchen wir?
Alte Patienten unterscheiden sich häufig körperlich, geistig und in ihren Lebensumständen von jüngeren Patienten. Insbesondere leiden sie oftmals an mehreren Erkrankungen gleichzeitig. Medizinisch versorgt werden sie jedoch meist mit Medikamenten und Therapien, die bei Patienten mittleren Alters mit einer einzelnen Erkrankung erprobt sind. Dies führt zu einer unangemessenen Versorgung, mitunter auch zu einer Gefährdung älterer Patienten.
Darauf weisen die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, acatech ─ Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in der heute veröffentlichten gemeinsamen Stellungnahme „Medizinische Versorgung im Alter – Welche Evidenz brauchen wir?“ hin. Die Akademien zeigen darin Wege auf, wie eine bessere medizinische Versorgung alter Patienten erreicht werden kann.