Pressemappe „Stadt.Land.Chancen“

Die acatech Kooperationsstudie „Stadt.Land.Chancen“ erschien am 8. November 2021 zum Start der ARD-Themenwoche „Stadt.Land.Wandel – Wo ist die Zukunft zu Hause?“. Die Ergebnisse geben Aufschluss darüber, wo und wie die Menschen in Deutschland in Zukunft leben, wohnen, arbeiten und unterwegs sein wollen. Mögliche anstehende Veränderungen bewerten die fast 9000 Befragten dabei durchaus unterschiedlich – je nachdem, ob sie in der Stadt oder auf dem Land leben.

Für die vertiefende Studie „Stadt.Land.Chancen – Ergebnisse der Befragung in Bayern“ haben acatech und Fraunhofer CeRRI zusätzlich insgesamt 54 Bürgerinnen und Bürger aus Bayern in vier Workshops befragt und damit den Startschuss für das Dialogprojekt „Bayern denkt Zukunft“ gegeben, das die bayerische Gesellschaft als Ganzes miteinander ins Gespräch bringen will.

Hier finden sich die Studien, die Pressemitteilung mit den wichtigsten Ergebnissen im Überblick sowie O-Töne und Grafiken:

Zitate

Insgesamt wollen laut Studie 88,5 Prozent der Befragten frühzeitig über Zukunftsthemen informiert werden. Das Ergebnis zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist, wissenschaftliche Erkenntnisse darüber, wie die Zukunft aussehen könnte, frühzeitig, nachvollziehbar und verständlich in die Gesellschaft zu vermitteln. Diese Erkenntnis muss verbreitet und in weiteren Initiativen und Projekten aufgegriffen werden.

Studienleiterin und acatech Vorstandsmitglied Prof. Dr. Martina Schraudner

Die Befragten wünschen sich neue Lösungen für besseren Umweltschutz und dass alle Menschen Zugang zu diesen Angeboten haben – ganz unabhängig davon, wo sie wohnen oder wie groß ihr Geldbeutel ist. Die Befragungsergebnisse stehen damit für konkrete Gestaltunganforderungen. Diese können und sollten bereits heute in den technologischen und politischen Transformationsprozessen vor Ort aufgegriffen und für eine gemeinwohlorientierte Gestaltung neuer Lösungen genutzt werden.

Co-Studienleiterin Simone Kaiser, Leiterin des CeRRI des Fraunhofer IAO

Wir wissen, dass die demografische Entwicklung, der wirtschaftliche und agrarstrukturelle Wandel den ländlichen Gemeinden und Regionen viel abverlangt. Klimawandel und die Energiewende kommen als Herausforderungen noch hinzu. Ländliche Räume verfügen in ihrer Vielfalt über zahlreiche Qualitäten und Potenziale. Ich treffe immer wieder auf kreative Menschen, die in den Herausforderungen auch Chancen für eine zukünftige Entwicklung erkennen. Wir sind überzeugt, dass eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung aber nur in enger Partnerschaft des Freistaats und seiner Verwaltungen mit den ländlichen Gemeinden sowie urbanen Gebieten möglich sein wird. Zudem braucht es eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Gemeinden in Gemeindeallianzen, in Stadt-Land-Partnerschaften und mit der Zivilgesellschaft.

Staatsministerin Michaela Kaniber, Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Grafiken - Ergebnisse der deutschlandweiten Befragung

Präsentation - Ergebnisse der deutschlandweiten Befragung

Stadt- und Landbewohnende sind sich einig: sie wollen frühzeitig einen Dialog zu Zukunftsthemen führen. acatech greift diesen Wunsch auf und geht im Projekt Bayern denkt Zukunft mit bayerischen Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch.

Grafiken - Ergebnisse der Befragung in Bayern

Wie haben die Umfrageteilnehmenden aus den bayerischen Regierungsbezirken zu den 31 Thesen der Umfrage abgestimmt?

Die Hauptkomponentenanalyse ist ein statistisches Verfahren, mit dem viele verschiedene Variablen (hier die einzelnen Fragen) aufgrund korrelativer Maße zu wenigen Hauptkomponenten zusammengefasst werden. Dadurch können komplexe Ergebnisse vereinfacht dargestellt werden.

Die Grafiken stellen die Abweichung der sieben Regierungsbezirke, der beiden Großstädte München und Nürnberg sowie der dünn besiedelten ländlichen Kreise vom gesamtbayerischen Durchschnitt dar:

Ausgewählte Ergebnisse der Umfrage im Detail

Eine Zusammenfassung ausgewählter Details der Studie gibt es hier.

Präsentation - Ergebnisse der Befragung in Bayern