Vorausdenken und Bewerten von Technikzukünften
Hintergrund
Technikforschung und -entwicklung erfolgen grundsätzlich vor dem Hintergrund von Zukunftsdiagnosen, Erwartungen zukünftiger Problemlösung durch neue Technik, Prognosen, Befürchtungen etc. Zukunftsbilder orientieren wissenschaftlich-technischen Fortschritt und legitimieren ihre öffentliche Förderung. Umgekehrt hat Technik einen wichtigen Einfluss auf die zukünftigen gesellschaftlichen und individuellen Lebensbedingungen – Technik wird daher zu einem guten Teil bereits vor ihrer vollständigen Entwicklung und breiten Einführung gesellschaftlich bewertet, indem mit unterschiedlichen prognostischen Techniken (z.B. Szenarien) Zukunftsbilder entwickelt und dann auf ihre gesellschaftliche Wünschbarkeit oder Akzeptierbarkeit hin bewertet werden.
Vorgestellte Zukunftsbilder haben im Zusammenhang mit Technik eine Doppelfunktion: (a) sie orientieren die wissenschaftlich-technische Agenda und die öffentliche Förderung und (b) sie nehmen Einfluss auf die politische und gesellschaftliche Bewertung von Technik. Diese Verhältnisse transparent zu machen, den Stand der Forschung zu reflektieren und daraus eine operable begriffliche, methodische und ethische Handreichung zu machen ist das zentrale Anliegen dieses Projekts.
Mitglieder der Projektgruppe
- Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier
Universität Paderborn - Prof. Dr. Armin Grunwald
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Prof. Dr. Wolfgang König
Technische Universität Berlin - Prof. Dr. phil. habil. Dipl.-Phys. Klaus Kornwachs
Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Prof. em. Dr. Peter Weingart
Universität Bielefeld - Prof. Dr. Dr. h. c. Walther Christoph Zimmerli
Humboldt Universität zu Berlin