Energiespeicher, KI und Mobilität – acatech auf der 133. Versammlung der GDNÄ in Potsdam
Potsdam, 24. September 2024
Seit 1822 bringt die Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und an der Wissenschaft Interessierte zum fächerübergreifenden Austausch zusammen. Seit zwölf Jahren veranstaltet acatech im Rahmen der zweijährlichen Versammlungen mit den Science&Technology Cafés Dialogveranstaltungen, die es den Teilnehmenden ermöglichen, sich über aktuelle und kontroverse Themen zu informieren und auszutauschen. Am 14. und 15. September diskutierten Fachleute mit den Teilnehmenden über Möglichkeiten und Herausforderungen chemischer Energiespeicher sowie über technische, rechtliche und ethische Aspekte des automatisierten Fahrens.
Speicherung erneuerbarer Energien: Welche Lösungen bietet die Chemie?
Erneuerbarer Strom aus Wind- und Sonnenenergie kann in chemische Energie gewandelt und damit gespeichert werden. Mit den als „Power-to-X“ bezeichneten Prozessen entstehen energiereiche Verbindungen, die als Brenn- und Rohstoffe (z.B. Wasserstoff oder Methan), Industriechemikalien oder synthetische Kraftstoffe Verwendung finden. Inspiriert von der Natur arbeitet man auch an der Künstlichen Photosynthese – der direkten Umwandlung von Sonnenlicht in chemische Energie.
Katharina Brinkert (Universität Bremen), Walter Leitner (MPI für Chemische Energiekonversion) und Kurt Wagemann (ehem. DECHEMA) diskutierten zusammen mit Marc-Denis Weitze (acatech Geschäftsstelle) den Stand der einzelnen Ansätze in Forschung und Entwicklung und aktuelle Herausforderungen in Wissenschaft und technischer Umsetzung.
Wie KI uns bewegt: Technische, rechtliche und ethische Aspekte des hochautomatisierten Fahrens
Mobilität an Land, zu Wasser und in der Luft wird immer stärker automatisiert: Fahrzeuge sind miteinander vernetzt, ebenso Straßen- und Schienensysteme. Mit der Entwicklung hin zu einem intelligent vernetzten Verkehr sind neue Herausforderungen verbunden – beispielsweise die Ausgestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen sowie die Sicherheit der eingesetzten KI-Anwendungen. Welche Rolle spielt Vertrauen beim hochautomatisierten Fahren? Welche rechtlichen und ethischen Aspekte sind hier relevant? Wie gelingt die Entwicklung vertrauensvoller KI in diesem Bereich? Diesen Fragen gingen Susanne Beck (Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover / acatech Mitglied / Mitglied der PLS) und Peter Liggesmeyer (Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering / acatech Mitglied) in der ebenfalls von Marc-Denis Weitze moderierten Dialogveranstaltung am 15. September nach.
Beide Science&Technology Cafés waren mit jeweils mehr als 70 Teilnehmenden ausgebucht.
Weiterführende Informationen:
Rückblick auf eine großartige Tagung