Forschungsbeirat Industrie 4.0 nimmt Matthias Weigold und Uwe Wieland als neue Mitglieder auf

München, 22. Mai 2025
Der Forschungsbeirat Industrie 4.0 begrüßt Matthias Weigold und Uwe Wieland als neue Mitglieder. Die aktuell 34 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft zeigen forschungsbasierte Lösungswege für die Weiterentwicklung und Umsetzung von Industrie 4.0 auf. Dabei rücken die Themen Nachhaltigkeit, Resilienz, Interoperabilität, technologische Souveränität und die zentrale Rolle des Menschen immer stärker in den Fokus. Der von acatech koordinierte Forschungsbeirat Industrie 4.0 begleitet als strategisches und unabhängiges Gremium die Plattform Industrie 4.0, ihre Arbeitsgruppen und die beteiligten Bundesministerien, insbesondere das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR).
Prof. Dr.-Ing. Matthias Weigold bringt ab sofort seine Expertise in den Forschungsbeirat Industrie 4.0 ein. Seine Forschungsfelder fokussieren die datengetriebene- und klimaneutrale Produktion, die angewandte Künstliche Intelligenz (KI) in der Fertigung, die Weiterentwicklung von Automatisierungs- und Fertigungstechnologien sowie den Aufbau souveräner und interoperabler Wertschöpfungsnetzwerke. Seit 2019 leitet Prof. Weigold das Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt, an der er auch studierte und anschließend promovierte. Er verantwortet zudem die Aktivitäten der ETA-Fabrik (Energietechnologien und deren Anwendungen in der Produktion). Von 2007 bis 2018 war er bei der Heidelberger Druckmaschinen AG in Produktionsplanung und dem Engineering sowie bei der SAP SE im Bereich Digital Manufacturing in führenden Funktionen tätig. Prof. Weigold ist unter anderem Mitglied in der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) und der International Academy for Production Engineering (CIRP).

Der Forschungsbeirat Industrie 4.0 erhält mit Matthias Weigold ein einzigartiges Know-how, sagt Rainer Stark (TU Berlin), stellvertretender Sprecher der Wissenschaft im Forschungsbeirat Industrie 4.0. Dieses umfasst die Forschung mit den Schwerpunkten im Produktionsmanagement, in den Produktionstechnologien und bei den Werkzeugmaschinen sowie eine langjährige industrielle Führungserfahrung im Maschinenbau und in der Digitalisierungswirtschaft.
Prof. Dr. Uwe Wieland ergänzt ab sofort den Forschungsbeirat Industrie 4.0 mit seiner Expertise in der Entwicklung datengetriebener Geschäftsmodelle und hybrider KI-Architekturen für die Industrie. Er ist Senior Director Software Product Development & AI-driven Solutions bei Volkswagen. Dort leitete er das Software Development Center in Dresden sowie die technische Entwicklung der konzernweiten Digital Production Platform (DPP). Zuvor war Prof. Wieland für die Robotron Datenbank-Software GmbH tätig, wo er den Geschäftsbereich Industrial IoT mit aufbaute. Er hat eine Honorarprofessur an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden im Schwerpunktbereich Wirtschaftsinformatik inne. Nach seinem Studium an der Dualen Hochschule Sachsen promovierte er an der TU Dresden und absolvierte zusätzlich einen MBA in General Management an der Dresden International University. Er ist als Mentor im Software Campus der Bundesregierung sowie bei AI Grid in der Förderung junger Talente im Bereich angewandter KI aktiv.

In der letzten Sitzung des Lenkungskreises der Plattform Industrie 4.0 wurde deutlich, dass in Bezug auf datengetriebene Geschäftsmodelle und insbesondere Geschäftsmodelle, die auf dem Austausch und der monetären Bewertung von Daten basieren, auch große Erwartungen an den Forschungsbeirat bestehen, erklärt Harald Schöning (Software AG), Sprecher der Industrie im Forschungsbeirat Industrie 4.0. Daher ist Uwe Wieland eine sehr willkommene Ergänzung in unserem Kreis.
Über den Forschungsbeirat Industrie 4.0
Der Forschungsbeirat Industrie 4.0 trägt als strategisches und unabhängiges Gremium wesentlich dazu bei, forschungsbasierte Lösungswege für die Weiterentwicklung und Umsetzung von Industrie 4.0 aufzuzeigen und somit Orientierung zu geben – mit dem übergeordneten Ziel, das deutsche Innovationssystem und die Wertschöpfung zu stärken. Dafür kommen im Forschungsbeirat aktuell 34 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Industrie mit ihrem interdisziplinären Expertenwissen zusammen, formulieren neue, vorwettbewerblich beantwortbare Forschungsimpulse bzw. -bedarfe, zeigen mittel- bis langfristige Entwicklungsperspektiven auf und leiten Handlungsoptionen für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 ab. Die Forschung im Bereich Industrie 4.0 fokussiert sich dabei verstärkt auf Themen wie Nachhaltigkeit, Resilienz, Interoperabilität, technologische bzw. strategische Souveränität und die zentrale Rolle des Menschen. Die Arbeit des Forschungsbeirats wird von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften koordiniert, vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut und vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert.