Künstliche Fotosynthese gemeinsam gestalten
Regensburg, 10. April 2018
Auf einer Veranstaltung der ChemPharm Graduate School, die an der Universität Regensburg eine strukturierte Doktorandenausbildung in Chemie und Pharmazie anbietet, berichtete acatech Projektkoordinator Marc-Denis Weitze am 9. April 2018 über das acatech-Projekt „Künstliche Fotosynthese − Entwicklung von Technikzukünften“. Am Beispiel der Künstlichen Fotosynthese gab er Einblicke in die Wissenschaftskommunikation, um Studierende und Doktoranden zu ermutigen, als Botschafter für die Wissenschaft in den Dialog mit der Gesellschaft zu treten.
Wie können Forscherinnen und Forscher über eine Technologie, die es noch gar nicht gibt, kommunizieren, und welchen Zweck verfolgen sie damit? Eine acatech Projektgruppe hatte Technikzukünfte zur Künstlichen Fotosynthese entwickelt und diese in verschiedenen Diskussionsrunden – zum Beispiel im Rahmen von Science Cafés und eines Comic Workshops – diskutiert. Auf diese Weise können frühzeitig Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen zu neuen Technologien identifiziert und diskutiert werden. Innovationsprozesse können dadurch so gestaltet werden, dass Produkte und Technologien in Einklang mit den Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger stehen.
Der Koordinator der Projektgruppe Marc-Denis Weitze diskutierte diesen Ansatz am 9. April mit Studierenden und Doktoranden der ChemPharm Graduate School an der Universität Regensburg. Der Vortrag fand statt auf Einladung von Burkhard König, Professor für Organische Chemie und Mitglied einer Akademien-Arbeitsgruppe zur Künstlichen Fotosynthese, an der neben acatech auch die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften beteiligt sind. Diese Arbeitsgruppe hat in den vergangenen zwei Jahren das Forschungsfeld intensiv analysiert und wird ihre Ergebnisse am 15. Mai 2018 in Berlin vorstellen.
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