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Management Forum on Productivity: Impulse für eine produktive, inklusive und resiliente Zukunft

„Management Forum on Productivity“ in München – Expertinnen und Experten aus Deutschland und Japan geben Impulse für eine produktive, inklusive und resiliente Zukunft. Foto: acatech

München, 28. März 2025

Führung, Vielfalt, Motivation und technologische Souveränität: Beim gemeinsamen Forum von acatech, dem Japan Productivity Center und dem MÜNCHNER KREIS am 19. März 2025 in der acatech Geschäftsstelle in München diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Zukunft der Produktivität im globalen Wandel. Impulse aus Japan und Deutschland zeigten, wie Innovation in vernetzten Systemen entsteht – und warum menschliche Motivation, Fehlerkultur und Diversität dabei zentrale Erfolgsfaktoren sind.

Globale Herausforderungen und das neue Produktivitätsparadigma

Prof. Dr. Jan Wörner, Präsident von acatech, eröffnete das Forum mit einem Blick auf die Rolle von acatech und zentrale globale Herausforderungen. Diese erfordern nicht nur technologische Antworten, sondern auch neue Denk- und Führungsansätze. acatech verbinde wissenschaftliche Expertise mit unternehmerischer Praxis, um umsetzbare Empfehlungen für Politik und Gesellschaft zu entwickeln. Gerade in diesem Spannungsfeld komme Führungskräften eine Schlüsselrolle zu. Wörner appellierte an ihre Verantwortung: Technologische Innovation bleibe wirkungslos ohne die Motivation der Mitarbeitenden. „Ohne Motivation in den Unternehmen wird aus keiner Idee eine Innovation“, erklärte er. Fortschritt entstehe nicht allein durch Technik, sondern durch Vertrauen, kulturellen Wandel und eine Führung, die Kreativität ermöglicht. Ebenso appellierte Wörner, dass Innovationen nicht linear gedacht werden sollten.  Notwendig sei ein „vernetztes Innovationssystem“, das Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft systemisch verbindet – als Basis für nachhaltige Lösungen in einer dynamischen Welt.

Jan Wörner erklärt: „Ohne Motivation in den Unternehmen wird aus keiner Idee eine Innovation“. Foto: acatech

Yukihiro Okawa, Managing Director des Japan Productivity Center, der das Forum von Seiten der japanischen Seite gemeinsam mit Jan Wörner eröffnete, unterstrich in seinem Beitrag die Bedeutung des internationalen Austauschs für eine zukunftsgerichtete Produktivitätsstrategie. Okawa hob hervor, dass sich Produktivität im 21. Jahrhundert nicht länger allein an ökonomischen Kennzahlen bemessen lasse. Vielmehr müsse sie eingebettet sein in eine werteorientierte Entwicklung, die soziale Teilhabe, Verantwortung und individuelle Entfaltung mitdenkt. Er stellte heraus, dass Japan am Anfang eines tiefgreifenden kulturellen Wandels stehe – insbesondere im Umgang mit Diversität, Führungsverständnis und Selbstverantwortung in der Arbeitswelt. Das Forum in München sei in diesem Sinne ein wertvoller Schritt, um voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen.

Auch Mitsuo Iwasaki (Hitachi Rail) hob die Bedeutung strategischer Neuausrichtung japanischer Unternehmen im Angesicht globaler Unsicherheiten hervor. In der anschließenden Diskussion wurde der Ruf nach einem „Produktivitätskreislauf“ laut, der Effizienz mit Fairness, Innovation und Inklusion verbindet.

Führungsstärke als Hebel für Innovation

Dr. Rahild Neuburger (LMU München, MÜNCHNER KREIS) betonte, dass Innovation in vernetzten Ökosystemen entsteht – im Zusammenspiel von Unternehmen, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Voraussetzung sei ein Umfeld, das Offenheit, Kreativität und globale Zusammenarbeit fördert. Führungskräfte spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie schaffen Raum für Ideen, fördern bereichsübergreifende Kooperation und agieren als Enabler. Entscheidend sei nicht nur Strategie, sondern Haltung – Neugier, Offenheit und der Wille, Vielfalt zu integrieren. „Führung heißt heute nicht mehr nur leiten, sondern befähigen und verbinden“, so Neuburger.

Zudem unterstrich sie die Bedeutung globaler Talente und flexibler Strukturen. Zukunftsorientierte Organisationen müssten kulturelle Vielfalt aktiv einbinden und individuelle Entwicklung fördern. Technologien wie KI könnten dabei unterstützen – nicht als Selbstzweck, sondern um Freiräume für kreative Prozesse zu schaffen.

Essenziell sei ebenfalls eine Kultur des Irrtums, die in einem kontrollierten Rahmen Fehler als produktiven Bestandteil des Innovationsprozesses versteht. Ihr Fazit: Innovation gelingt dort, wo Menschen ermutigt werden, Verantwortung zu übernehmen, Ideen zu generieren und sich über diese auszutauschen– getragen von einer Führung, die Vertrauen, Vielfalt und Zusammenarbeit in den Mittelpunkt stellt.

Sprachbarrieren werden durch eine simultane Übersetzung überwunden. Foto: acatech

Zusätzlich zu Dr. Neuburger berichtete Takahiro Mizui, Leiter der klinischen Entwicklung bei Chugai Pharmaceutical, über die Rolle von Führungskräften in der biopharmazeutischen Industrie und hob hervor, wie wichtig es sei, mutige Entscheidungen zu treffen und den kulturellen Wandel innerhalb des Unternehmens aktiv zu gestalten. Innovationsfördernde Führung bedeute für ihn vor allem, Verantwortung zu übertragen, Kreativität zu fördern und gezielt in interdisziplinäre Zusammenarbeit zu investieren.

Ein weitere zentraler Beitrag kam von Daisuke Fujii, Chief Strategy Officer der JTB Corporation. Er erläuterte, wie sich das traditionsreiche Touristikunternehmen neu erfindet, um den Herausforderungen eines sich radikal wandelnden Marktes zu begegnen. Fujii hob die Notwendigkeit eines Kulturwandels hin zu mehr Eigenverantwortung, Offenheit und bereichsübergreifender Zusammenarbeit hervor.

In der Diskussion herrschte Konsens darüber, dass Leadership Freiräume und Diversität fördern muss. Nur wenn Führungskräfte Vielfalt und Eigenverantwortung zulassen, können Organisationen ihr Innovationspotenzial voll entfalten. Die Beiträge von Takahiro Mizui (Chugai Pharmaceutical) und Daisuke Fujii (JTB Corp.) machten deutlich, dass dieser Wandel ebenfalls in japanischen Unternehmen spürbar begonnen hat.

Humankapital und Diversität als Schlüssel für zukunftsfähige Unternehmen

Ein zusätzlicher Schwerpunkt des Forums lag auf der strategischen Bedeutung von Humankapital – nicht als reine Ressource, sondern als treibende Kraft für Innovation und nachhaltige Entwicklung. Im Mittelpunkt stand der Beitrag von Miki Kashizaki, Managing Executive Officer bei Dai-ichi Life Insurance, die die umfassende Human-Capital-Strategie ihres Unternehmens vorstellte. Dai-ichi Life verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der digitale Kompetenzen, Diversität und individuelle Entwicklung konsequent zusammenführt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der systematischen Förderung weiblicher Führungskräfte. Durch gezielte Karriereprogramme, flexible Arbeitsmodelle und die aktive Auflösung traditioneller Rollenmuster ist das Unternehmen zum Vorbild für Gleichstellung im japanischen Finanzsektor geworden. Kashizaki brachte es auf den Punkt: „Wenn wir Produktivität neu denken wollen, müssen wir die Menschen neu sehen – nicht nur als Ressource, sondern als vielfältige Treiber von Wandel. Frauen gehören dabei selbstverständlich an den Entscheidungstisch.“

In der Diskussion zeigte sich, dass Japan sich zunehmend für eine vielfältigere Arbeitskultur öffnet. Alte Strukturen weichen neuen Denkweisen, und Diversität wird nicht länger als Ausnahme, sondern als strategische Notwendigkeit verstanden. Tsunesato Yamashita (Daiwa Securities) und Kazuhide Niki (KPMG Japan) unterstrichen die Bedeutung gezielter Talententwicklung und interner Mobilität – insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels.

Insgesamt sendete die Diskussion zu Humankapital ein klares Signal: Zukunft entsteht dort, wo Unternehmen die Potenziale ihrer Mitarbeitenden erkennen – und Rahmenbedingungen schaffen, die Vielfalt, Eigenverantwortung und Weiterentwicklung ermöglichen.

Fazit:
Das Forum machte eindrücklich deutlich: Die Zukunft der Produktivität liegt nicht in weiterer Effizienzsteigerung allein, sondern in einem offenen, vernetzten und inklusiven Innovationsverständnis. Motivation, Vertrauen, kultureller Wandel und die Fähigkeit zum kooperativen Denken bilden die Basis für nachhaltiges Wachstum und gesellschaftliche Resilienz. acatech, das Japan Productivity Center und der MÜNCHNER KREIS werden diesen Dialog ebenfalls künftig weiterführen – als Brücke zwischen Nationen, Disziplinen und Perspektiven.

Take-Home-Message: Management Forum on Productivity 2025

  • Produktivität neu denken heißt: nicht nur Effizienz steigern, sondern Motivation, Vielfalt und Verantwortung als zentrale Hebel begreifen.
  • Innovation entsteht im Netzwerk – nicht entlang linearer Ketten, sondern durch Zusammenarbeit über Disziplinen, Hierarchien und Kulturen hinweg.
  • Führung muss Freiräume schaffen – für Kreativität, Irrtümer und eigenverantwortliches Handeln.
  • Diversität ist kein Trend, sondern Zukunftssicherung
  • Technologische Transformation beginnt mit Vertrauen: in Talente, in tragfähige Strukturen – und in den kollektiven Mut zum Wandel.
Jan Wörner und Yukihiro Okawa sehen den Austausch als Brücke zwischen Nationen, Disziplinen und Perspektiven. Foto: acatech

Technologietransfer in der Praxis – Besuche bei Fraunhofer AISEC und Siemens

Am zweiten Tag der deutsch-japanischen Studienmission, dem 20. März 2025, standen zwei Institutionen im Fokus, die für technologische Souveränität und angewandte Forschung in Deutschland stehen.

Zunächst erhielten die Teilnehmenden bei Siemens Einblicke in konkrete industrielle Anwendungsbeispiele von Digitalisierung, Automatisierung und KI – und diskutierten, wie Großunternehmen Innovationskulturen fördern und gleichzeitig global wettbewerbsfähig bleiben können.

Besuch im Siemens Technology Center Garching. Foto: JPC

Claudia Eckert, Direktorin des Fraunhofer AISEC und Mitglied des acatech-Präsidiums, empfing die Delegation anschließend persönlich und stellte die neuesten Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit und Vertrauenswürdigkeit von KI-Systemen vor. Es entwickelte sich ein angeregter Austausch über die Bedeutung digitaler Sicherheit als Voraussetzung für Produktivität und Innovation.  Anschließend konnten sich die Mitglieder der Delegation im Rahmen einer Führung einen Eindruck von der Arbeit des AISEC verschaffen. Dabei erhielten sie praxisnahe Einblicke in laufende Projekte sowie innovative Ansätze im Bereich der IT-Sicherheit und konnten sich mit den Expertinnen und Experten vor Ort über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven austauschen.

Claudia Eckert, Direktorin des Fraunhofer AISEC und Mitglied des acatech Präsidiums, referierte zu neuesten Entwicklungen im Bereich Cybersicherheit und Vertrauenswürdigkeit von KI-Systemen. Foto: JPC

 

Schlagwörter

Internationale Kooperationen

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    Dr. Karen Wagner
    acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften
    Leiterin Internationales
    Tel.: +49 30 2063096-18
    wagner@acatech.de

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    Internationales

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