Nobelpreisträger David Card: Christoph M. Schmidt gratuliert seinem Doktorvater
München, 12. Oktober 2021
David Card wurde mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet, gemeinsam mit den Ökometrikern Guido Imbens und Joshua Angrist. Kein anderer Forscher habe ihn während seines Aufenthalts an der Princeton University stärker geprägt als sein Doktorvater, sagt acatech Vizepräsident Christoph M. Schmidt anlässlich der Preisverleihung an David Card.
David Card betreute von 1988 bis 1991 die Doktorarbeit des RWI-Präsidenten und acatech Vizepräsidenten. Bei David Card „konnte man lernen, dass akademische Exzellenz bedeutet, komplexe Zusammenhänge sorgsam zu sezieren, ihre einzelnen Bestandteile analytisch zu durchdringen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse dann so einfach wie möglich – aber nicht einfacher – darzustellen“, hebt Christoph M. Schmidt in einer ausführlichen Würdigung des frisch gekürten Nobelpreisträgers auf der Homepage des von ihm geleiteten RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hervor.
Christoph M. Schmidt promovierte 1991 an der Princeton University (MA 1989, Ph.D. 1991) und habilitierte sich 1995 an der Universität München. Seit 2002 ist er Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Professor an der Ruhr-Universität Bochum. Von 2009 bis 2020 war er Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, von März 2013 bis Februar 2020 dessen Vorsitzender. 2011 wurde er in den Kreis der Mitglieder von acatech gewählt. 2017 wählte ihn die Mitgliederversammlung ins Präsidium der Akademie. Im vergangenen November wurde er zum acatech Vizepräsidenten berufen.