#TechnikdebatteMUC: Unser Blog über eine Woche der Münchner Technikdialoge
München, 12. November 2018
Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Wie können wir gute Arbeit stärken? Und: Wie tickt eigentlich Kollege Roboter? Um solche Fragen ging es in der zweiten Novemberwoche in München – auf einem Science Slam, in Bürgerdiskussionen und einer offenen Vorlesung. Wir berichteten an dieser Stelle aus den Veranstaltungen. Weiter unten finden sich Tweets zum Hashtag #TechnikdebatteMUC.
Zum Ablauf der #TechnikdebatteMUC:
- Am 12. und 13. November geht es in der Evangelischen Akademie Tutzing im Rahmen der Dialogreihe „Innovation und Verantwortung“ um das Thema „Digitalisierung und die Zukunft der Arbeitswelt“; auch acatech Präsident Dieter Spath wird eine Rede beisteuern.
- Auf den Münchner Wissenschaftstagen wird er am 13. November mit Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft der Arbeit diskutieren.
- Am Abend des 13. November dann Wissenschaftskommunikation mit bayerischem Humor: Zusammen mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften veranstaltet acatech den Science Slam „Arbeitswelten der Zukunft“ im Wirtshaus am Bavariapark.
- Zum Abschluss der #TechnikdebatteMUC hält acatech Präsident Karl-Heinz Streibich eine offene Vorlesung im Deutschen Museum zum Thema „Keine Angst vor Kollege Roboter: Wie uns Lernende Systeme bei der Arbeit unterstützen können.“
Updates zu den Veranstaltungen
Dialogreihe „Innovation und Verantwortung“ (12./13. November)
Tutzing, 13. November, 9.00 Uhr
Weiter geht die Diskussion am Starnberger See – heute Morgen mit acatech Präsident Dieter Spath, der uns seine Ideen zur Arbeit in der digitalen Transformation präsentiert. Angesichts des demographischen Wandels müssen wir die Produktivität steigern, um Wohlstand zu erhalten, erklärt der Arbeitswissenschaftler. Digitalisierung leiste dazu einen wichtigen Beitrag, indem sie Innovation und Effizienzsteigerungen ermögliche.
Eine zentrale Botschaft Dieter Spaths, die viel Zustimmung erntet: „Wir müssen den Menschen mehr zutrauen und sie als mündige und selbstbestimmte Gestalter ihrer Arbeitswelt ernst nehmen.“
Tutzing, 12. November, 19.30 Uhr
MdL Annette Karl fordert ein Recht auf Lebenslanges Lernen
Direkt aus dem Münchner Maximilianeum ist Annette Karl, wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag nach Tutzing gekommen (Foto links). Mit ihr diskutieren wir darüber, wie gesetzliche Leitplanken für die Gestaltung des digitalen Wandels aussehen könnten. Schulbildung im digitalen Klassenzimmer, veränderte Ausbildungsprofile und die Förderung der Weiterbildung sind zentrale Themen des Gesprächs. Annette Karl fordert ein Recht auf Lebenslanges Lernen, verankert in einem Weiterbildungsgesetz. Wir müssten Menschen befähigen, dass sie immer neugierig bleiben und sich weiterbilden wollen, sagt sie. Arbeit sei immer auch mit Fragen der gesellschaftlichen Teilhabe verbunden. Im Prozess der digitalen Transformation gelte es daher, alle Menschen mitzunehmen und ihnen neue Chancen zu ermöglichen.
In den gemütlichen Räumen des Schlosses lassen wir den Tag ausklingen. Ein Tag voller interessanter Ideen und Dialoge. Morgen früh geht es weiter mit dem Vortrag von acatech Präsident Dieter Spath.
Tutzing, 12. November, 17.00 Uhr
Über die „Mythen der Digitalisierung“
In der Kaffeepause debattieren wir immer noch über die Analogie zur biologischen Zellteilung und das „richtige“ Maß an Flexibilität. Die Klingel ertönt – wir gehen zurück in den Seminarraum und lassen uns nun auf eine soziologische Zeitdiagnose ein. Stefan Kühl von der Universität Bielefeld befasst sich mit den „Mythen der Digitalisierung“. Ergebnis seiner Analyse: Auch in der hochautomatisierten und vernetzten Arbeitswelt haben wir es letztlich mit den gleichen Problemstellungen zu tun, die wir aus allen Phasen der kapitalistischen Wirtschaftsordnung kennen. Digitale Revolution? Fehlanzeige! Arbeitgeber stünden vor dem immer gleichen „Transformationsproblem der Arbeitskraft“, also die eingekaufte Arbeitskraft auch tatsächlich umzusetzen zu können. Rationalisierung durch Maschinen und prekäre Beschäftigungsverhältnisse wiederum seien altbekannte Probleme der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Der Organisationssoziologe geht noch weiter: Er bezweifelt, dass digitale Technologien eine rationalere Entscheidungsfindung begünstigen. Denn letztlich seien Daten immer von ihrem Entstehungskontext und ihrer Interpretation abhängig. Und auch im digitalen Zeitalter könne nicht ohne Hierarchien und Strukturierung anhand von Abteilungen gesteuert werden. Der Ansatz „New Work“ hat hier seine Kontrastposition gefunden.
Die Diskussion bleibt spannend. Konsensfähig scheint erst einmal die folgende These: Keine Organisation ist optimal.
Tutzing, 12. November, 15.30 Uhr
New Work – wie könne wir neue Arbeitswelten gestalten?
Jan Pfeifer von der Unternehmensberatung Detecon International präsentiert Praxiserfahrungen zur Frage, wie die Digitalisierung kulturellen Wandel in Unternehmen unterstützen kann. New Work, das Etablieren neuer Arbeitswelten, steht nun im Mittelpunkt. Unternehmen stünden häufig vor der Herausforderung, innovative Produkte zu entwickeln und Netzwerkeffekte zu nutzen, ohne dabei die Stabilität der gewachsenen erfolgreichen Strukturen zu gefährden. Das der biologischen Zellteilung entlehnte Konzept des „Company Rebuilding“ biete eine Lösung dafür: Der Zellkern mit seiner DNA – aus bisheriger Markenpower, Know-how und langjährigen Mitarbeitern – bleibt erhalten; hinzu kommen autonome Organisationseinheiten mit neuer Funktionslogik.
Ziel von New Work sei es, die Arbeitsumgebung an den Aufgaben der Mitarbeiter auszurichten, so dass das Umfeld Individualität und Flexibilität abbilde sowie Kreativität fördere. Digitale Technologien und die Möglichkeiten virtueller Zusammenarbeit unterstützen die neuen Arbeitswelten. Trotzdem: Kreativität entstehe immer noch in persönlicher Zusammenarbeit und im Dialog, betont der Unternehmensberater.
Tutzing, 12. November, 14.30 Uhr
Die Rolle der Arbeit wandelt sich
Die kommenden fünf Stunden vergehen schnell. In drei Vorträgen lernen wir ganz verschiedene Sichtweisen auf die Digitalisierung der Arbeitswelt kennen. Den Auftakt macht acatech Mitglied Klaus Kornwachs. Der Physiker und Technikphilosoph betont, dass gestiegene Rechenkapazitäten sowie immer leistungsfähigere Robotik und KI Arbeitswelt und Qualifikationsanforderungen rasant verändern. Maschinen könnten zunehmend Routinetätigkeiten übernehmen; Management-Tätigkeiten sowie Aufgaben, die Zuwendung und Betreuung erfordern, jedoch kaum. Eine der Hauptherausforderungen besteht laut Kornwachs darin, das Qualifikationsangebot schnell an die neuen Bedingungen anzupassen. Diskutieren sollte die Gesellschaft außerdem, wie sie mit Grenzen der Qualifizierbarkeit umgehen möchte. Wie unterstützt man diejenigen, die die neuen Anforderungen nicht erfüllen können?
Eine Hauptthese des Technikphilosophen: Die Arbeit der Zukunft bedeute nicht nur, andere Inhalte zu bearbeiten und neue Gestaltungsmöglichkeiten zu gewinnen. Gleichzeitig ändere sich auch das Verhältnis zu unserer Arbeit und deren Rolle in unserem Leben. Schwächt sich die identitätsstiftende Funktion der Arbeit ab, wenn wir in unserem Erwerbsleben nicht mehr ein klares, unverändertes Tätigkeitsprofil haben, nicht mehr für einen Arbeitgeber, sondern für viele Auftraggeber an verschiedenen Orten arbeiten? Wird das Netz zum neuen Arbeitsort – und auch zum Ort für Solidarität? Diese Fragen Kornwachs setzen eine rege Diskussion in Gang.
Tutzing, 12. November, 14.00 Uhr
Lebendige Diskussionen zur Zukunft der Arbeit
Strahlender Sonnenschein begrüßt uns in Tutzing, wo unsere Debattenwoche in München und Umgebung startet. Die Evangelische Akademie Tutzing und acatech haben zum Seminar über „Digitalisierung und Arbeitswelt“ eingeladen; die acatech Kommunikationsabteilung begleitet die Diskussion. Denn die Fragen, wie sich Tätigkeiten, Formen und Qualifikationsanforderungen von Arbeit verändern, bleiben hochaktuell. Hier, am Ufer des Starnberger Sees, kommen Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Kirche, Wirtschaft und Politik zusammen. Wenn sie sich über ihre Perspektiven und Meinungen austauschen, entsteht durchaus auch mal Reibung. Das erleben wir oft in den folgenden Stunden: die Kontroverse und der lebendige Dialog lassen uns (fast) vergessen, dass außerhalb des Seminarraums das Starnberger Ufer zum Spaziergang einlädt.
Dieter Spath auf den Münchner Wissenschaftstagen (13. November)
München, 13. November 2018, 13.45 Uhr
Gerade noch beim Seminar in Tutzing, jetzt schon in der Alten Kongresshalle in München. Wir begleiten acatech Präsident Dieter Spath zu den Münchner Wissenschaftstagen, wo er Ideen zum Zusammenspiel von Mensch und digitalen Technologien präsentiert. „Hand in Hand mit Kollege Roboter. Wie uns Lernende Systeme bei der Arbeit unterstützen können“ lautet das Vortragsthema. Hier im gut gefüllten Saal auf der Theresienhöhe scheint genau der richtige Ort für das Thema zu sein: 2008 startet acatech hier bei einem Symposium zu „embedded systems“ mit der Entwicklung des Konzepts 4.0. – zehn Jahre später hat sich der Begriff weltweit etabliert.
Hier der Vortrag von Dieter Spath auf den Münchner Wissenschaftstagen in voller Länge:
Science Slam „Arbeitswelten der Zukunft“ im Wirtshaus am Bavariapark (13. November)
München, 13. November 2018, 21:45 Uhr
And the winner is….
Herzlichen Glückwunsch an Katharina Schüller und André Kovac, die diesen Slam gewonnen haben. Sie haben den lautesten Applaus geerntet und damit die ausgelobten Kuscheltierroboter gewonnen. Besonders bedanken möchten wir uns auch noch einmal bei Moderator Jaromir Konecny, der uns souverän durch den Abend geführt hat.
München, 13. November 2018, 21:30 Uhr
Culture Eats Data For Breakfast
Katharina Schüller erklärt uns, warum Datenstrategien scheitern. Es sei wie in einer klassischen griechischen Tragödie. Es geht um Angst, Gier und Tod. Gescheiterte Datenstrategien seien dabei in etwa so belastend wie gescheiterte Beziehungen. Für beides gelte: Der Alltag ist keine Romanze. Data Science wecke hohe Erwartungen. Manche träumen vom Blick in die Zukunft mit Daten aus der Vergangenheit. Für Katharina Schüller ist das wie Autofahren mit dem Blick in den Rückspiegel. Das funktioniert höchstens auf geraden Straßen. Datenstrategien scheiterten zudem oftmals, weil Entscheidungen schon feststünden, bevor die Analyse begonnen habe. Datenstrategien werfen zudem neue Fragen auf. „Wie können Chefs denkende Menschen UND fühlende Maschinen gleichzeitig führen?“, fragt die Slammerin. Ihr Fazit: „Auch in Zeiten von Künstlicher Intelligenz und Big Data gibt es Unsicherheiten.“
München, 13. November 2018, 21:15 Uhr
„Arbeit“ neu buchstabiert
„A“ wie Anstrengung, „R“ wie Recht, „B“ wie Belohnung, „E“ wie Eigentum, „I“ wie Identität und „T“ wie Teilhabe – Klaus Kornwachs hat „Arbeit“ für uns neu buchstabiert. Und er fragt uns gleich zu Beginn seines Vortrags: „Haben wir die Arbeit, die wir brauchen und brauchen wir die Arbeit, die wir haben? Mit der Digitalisierung machten wir die Automatisierung intelligenter und ersetzten damit viele Jobs. Das gehe bis hinein in die Sacharbeit. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssten für neue Tätigkeiten qualifiziert werden – aber nicht für jeden gehe diese Rechnung auf. Zurück bleibe die Frage, was das mit der Teilhabe an der Gesellschaft und der Frage nach Identität und Anerkennung macht. Anders herum fehlten viele Fachkräfte. Was tun? Klaus Kornwachs erklärt: „Wir benötigen eine gute Demokratie, um dem allen zu begegnen. Allein deshalb wird uns die Arbeit vermutlich nicht ausgehen.“
München, 13. November 2018, 21:00 Uhr
Weltraumschrott
Woher das schlechte Fernsehprogramm stammt, das wir laut Sebastian Schlagenhaufer auf so vielen privaten Fernsehsendern finden können, erklärt uns der Slammer in einem Satz: Damals als die Hündin Laika im Weltraum unterwegs war, traf ihr Kot den Satelliten, der für unseren Empfang zuständig ist. Die etwas ernstere Mission von Sebastian Schlagenhaufer: Wir können den Weltraum nicht zumüllen, denn der Schrott bleibt wird immer mehr zu einem Problem. Da helfe es auch nichts, dass Teile, die auf die Erde treffen, meistens im Wasser landen.
München, 13. November 2018, 20:45 Uhr
Chinesische Speisekarten schnell übersetzt
André Kovac macht uns fit für einen Restaurantbesuch in China. Unser Ziel: Auf der Speisekarte erkennen, was angeboten wird. Dazu lernen wir Zeichen kennen. Wir starten mit dem Zeichen für „Wasser“ – und haben damit eins von knapp 100.000 Zeichen geschafft. Bei acht Stunden pro Tag wären wir in rund einem Jahr und drei Monaten fertig. Hier kommen die sogenannten Radikale ins Spiel, von denen es nur 214 gibt. Sie zeigen uns in einem Zeichen etwas über die Bedeutung an. Wir können zum Beispiel erkennen, dass etwas „flüssig“ ist. Dieses Zeichen finden wir auch in Suppe und Öl. Als nächtes lernen wir das Radikal für „Vogel“, das in Zeichen für Ente, Huhn oder Gans steckt. Auf der chinesischen Speisekarte, die André Kovac mitgebracht hat, finden wir zum Ende des Vortrags dann zielsicher die Hühnersuppe und bedanken uns mit unserem Applaus für diese Starthilfe für Chinareisen.
München, 13. November 2018, 20:30 Uhr
Das Ur-Kilogramm verliert Masse
In eineinhalb Jahren ist das Urkilogram nicht mehr da, so Physiker Matthias Mader, der den Science Slam eröffnet. Woher wir einen neuen Prototypen bekommen können, erläutert er gerade dem Publikum. Und stellt dabei schwierige Fragen: „Wer im Publikum weiß, was der Josephson Effekt ist? … Ah ja, das lernt man wohl nur in Bayern in der Grundschule.“
München, 13. November 2018, 20:00 Uhr
Die Bühne ist bereitet
Das Wirtshaus füllt sich und Moderator Jaromir Konecny trifft die letzten Vorbereitungen. In gemütlicher Athmosphäre erwarten wir gespannt den ersten Auftritt.
München, 13. November 2018, 15:00 Uhr
In wenigen Stunden geht es los
Wir laden heute zusammen mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ins Wirtshaus am Bavariapark zum Science Slam. Die Werbetrommel haben wir kräftig gerührt – nun freuen wir uns auf spannende, lustige und vielleicht auch irritierende Präsentationen zu den „Arbeitswelten der Zukunft“. Slammer Sebastian Schlagenhaufer tritt zum Beispiel mit dem Thema Weltraumschrott auf. Der Einlass beginnt um 19:30 Uhr – die Vorträge dann eine Stunde später.
München, 14. November 2018, 20.15 Uhr
Karl-Heinz Streibich widmet sich nun den Fragen des Publikums. Wir sprechen darüber, was einen Menschen auch künftig noch vom Roboter oder von der künstlichen Intelligenz unterscheiden wird – also etwa unsere Empathiefähigkeit. Ein weiterer Diskussionspunkt: Was passiert künftig mit unseren medizinischen Daten? Werden wir sie anonymisiert spenden, ähnlich zu dem, wie wir heute Blut spenden? Falls ja, wie kann die Sicherheit dieser Daten gewährleistet werden? Diese Fragen werden uns wohl noch eine Zeit lang begleiten. Für heute bedanken wir uns für den netten Empfang im Museum und freuen uns, bald wieder mit den Münchenerinnen und Münchnern über Technik diskutieren zu dürfen.
München, 14. November 2018, 19.30 Uhr
Keine Angst vor Kollege Roboter
Gemeinsam mit acatech Präsident Karl-Heinz Streibich stellen wir uns den Arbeitsplatz in der Produktion der Zukunft vor. Es ist das Jahr 2030. Wir begleiten Emma, die in einer Fabrik arbeitet, die intelligente Haushaltsgeräte herstellt. Emma arbeitet im Produktionsbereich, der Küchengeräte herstellt, muss heute jedoch einen Kollegen aus dem Bereich Waschmaschinen vertreten. Zwei Roboter assistieren ihr dabei, Emma gibt den Takt vor. Eine Datenbrille blendet ihr die jeweils anstehenden Arbeitsschritte ein, da sie ja in einem ungewohnten Arbeitsbereich ist. Der Arbeitsablauf passt sich an Emmas Bedürfnisse und Fähigkeiten an.
München, 14. November 2018, 19.00 Uhr
Wie uns lernende Systeme im Alltag unterstützen
Der Ehrensaal im Deutschen Museum ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Gemälde an den Wänden zeigen Robert Bunsen, Otto von Guericke und Karl Friedrich Gauss. Vor einem Gemälde, auf dem Joseph von Fraunhofer zu sehen ist, steht acatech Präsident Karl-Heinz Streibich. Die Angst vor den Robotern möchte er den Gästen nehmen, denn, so Karl-Heinz Streibich: Lernende Systeme können uns im Alltag und bei der Arbeit unterstützen. Letzteres beginne schon auf dem Weg zur Arbeit. Dieser könne durch Fahrzeuge, die sich untereinander koordinieren oder sogar vernetzen weniger beschwerlich werden. Zum Beispiel, weil wir weniger im Stau stehen würden, wenn wir auf dem Weg zur Arbeit temporär stadtauswärts führende, zu diesem Zeitpunkt weniger stark frequentierte Straßen mitbenutzen könnten.
Was uns laut Karl-Heinz Streibich darüber hinaus im Verkehr wirklich helfen könnte, wären intelligentere Assistenzsysteme in den Fahrzeugen, die unsere Sinne praktisch unendlich erweitern, die uns signifikant entlasten, die uns in kritischen Situationen unterstützen oder uns sogar korrigieren.
Tweets zum Hashtag TechnikdebatteMUC:
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