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TechTalk 28/4: Über-Menschen – kommt die Zukunft ohne uns aus?

Armin Grunwald, Johannes Betz und Moderator Maximilian Frank (v.l.n.r.) im Gespräch bei TechTalk 28/4. Foto: acatech

München, 28. Mai 2025

Werden Technologien den Menschen zukünftig nicht nur ergänzen, sondern womöglich sogar überflüssig machen? Welche ethischen und rechtlichen Herausforderungen gehen mit dem ‚Transhumanismus‘ einher? Die Münchner Volkshochschule (MVHS) und acatech haben am 20. Mai 2025 in München Fachleute um Einschätzungen dazu gebeten – und im Rahmen des Dialogformats TechTalk 28/4 mit Münchnerinnen und Münchnern ins Gespräch gebracht.

Vor welche ungeahnten Herausforderungen stellen uns neue Technologien? Susanne May (Programmdirektorin der Münchner Volkshochschule, MVHS) stellte in ihrer Begrüßung das Kooperationsformat „TechTalk 28/4“ vor, das acatech und die MVHS gemeinsam entwickelt haben, um dieser Frage nachzugehen. Die Veranstaltungsreihe schafft ein Forum für alle Münchnerinnen und Münchner, um mit Fachleuten aus Wissenschaft und Wirtschaft Debatten über Technik und Gesellschaft zu führen. Eine Besonderheit des Formats: Gleich zu Beginn steigen die Gäste gemeinsam mit ihren Sitznachbarn über Einstiegsfragen in das Thema ein. An diesem Abend leitete Marc-Denis Weitze (Leiter Kommunikation | Gesellschaft & Dialog, acatech Geschäftsstelle) die sogenannten Murmelgruppen an und sammelte deren Rückmeldungen ein.

Nach dieser Annäherung an das Thema führte Armin Grunwald (Lehrstuhlinhaber für Technikphilosophie und Technikethik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Mitglied des acatech Präsidiums) grundlegende Überlegungen zum Transhumanismus als Technik- und Zukunftsvision aus. Transhumanismus, so Grunwald, sei kein einheitliches Programm, sondern ein Sammelbegriff für Ideen, die den Menschen mithilfe von Technik weiterentwickeln oder gar überwinden wollen. Zu den gängigen Szenarien zählten etwa, die Lebenszeit auf mehrere Jahrhunderte zu verlängern, technische Sinnesorgane zu integrieren, körperinterne Reparaturtechnologien zu implementieren oder das Bewusstsein digital zu speichern.

Gezieltes Enhancement versus gänzliche Überwindung von Körperlichkeit

Armin Grunwald unterschied dabei Techniken zum Human Enhancement von der Weltanschauung des Transhumanismus. Während das Enhancement konkrete Anwendungen im medizinischen oder funktionalen Sinn im Blick hat, beschreibt der Transhumanismus die gänzliche Überwindung der menschlichen Begrenztheit sowie seiner Körperlichkeit. Der Transhumanismus, so Grunwald, stelle gar ein über die reine Technik hinaus gehende Form von Zukunftsdenken dar. Sie sei mit einem starken Fortschrittsglauben und mitunter sogar dem Wunsch nach einer Art Erlösungsversprechen durch Technologie verbunden. Ein solches Denken habe Auswirkungen auf unser Selbstverständnis als Menschen – insbesondere dann, wenn klassische anthropologische Konstanten wie Verletzlichkeit, Altern oder Tod zunehmend als überwindbare Mängel betrachtet werden.

Ist Autonomes Fahren bereits ausgereift?

Johannes Betz (Professur für Autonome Fahrzeugsysteme, Technische Universität München) stellte am Beispiel des Autonomen Fahrens Chancen und Herausforderungen intelligenter technischer Systeme vor. Zwar seien KI-basierte Systeme in vielen Fahrsituationen bereits sehr leistungsfähig. In besonders komplexen und unübersichtlichen Verkehrssituationen würden jedoch weiterhin Grenzen zutage treten, insbesondere wenn es um das situative Erfassen unklarer Verkehrsdynamiken geht. Dies illustriert, dass selbst hoch entwickelte KI-Systeme menschliche Urteilskraft in komplexen Situationen noch nicht immer vollständig ersetzen können. Eine Beobachtung, die zentrale transhumanistische Vorstellungen von der kurzfristigen Überlegenheit technischer Systeme relativiert. Hinzu komme, dass die Entwicklung und Marktreife solcher Systeme derzeit noch mit enormen Kosten verbunden sei, was die flächendeckende Implementierung erschwere.

In einer weiteren Runde der Murmelgruppen diskutierten die Gäste nach den beiden Impulsvorträgen, ob sie dem Transhumanismus eher positiv oder negativ gegenüberstehen und welche Zukunftsszenarien in Bezug auf intelligente technische Systeme sie als realistisch, erstrebenswert oder auch ablehnenswert betrachten.

Ist Transhumanismus Utopie oder Dystopie?

Maximilian Frank (Student der Wirtschaftsinformatik und Mitglied der Jungen Akademie der Technischen Universität München) moderierte das anschließende Podiumsgespräch. Hier integrierte er Themen und Fragen, die aus einem nachmittags bei acatech abgehaltenen Workshop mit TUM-Studierenden zum Thema Transhumanismus hervorgegangen waren – beispielsweise jene, ob Transhumanismus eher Utopie oder Dystopie sei? Armin Grunwald, der bereits den nachmittäglichen Workshop geleitet hatte, und Johannes Betz lieferten hier zunächst differenzierte Einschätzungen, ob der Mensch sich inzwischen überhaupt noch technologischen Ergänzungen entziehen könne.

Aus dem Publikum kam etwa die Frage, ob es Robotern möglich sei, emotionale Intelligenz zu entwickeln. Armin Grunwald bestätigte zwar, dass Roboter Emotionen zeigen könnten. Doch diese menschliche Fähigkeit simuliere der Roboter lediglich, etwa mit künstlichen Tränen. Johannes Betz gab zu bedenken, dass Maschinen kein Gewissen hätten und somit selbst humanoide Roboter nicht für ihr Verhalten haftbar gemacht werden könnten. Er machte zudem deutlich, dass viele Systeme – wie etwa autonome Fahrzeuge – auch auf absehbare Zeit nicht in allen Situationen menschliches Verhalten ersetzen könnten. Allerdings, so Grunwald, hätte es etwa im Bereich der Mobilität auch große Vorteile, keine menschlichen Emotionen oder Einschränkungen im Spiel zu wissen – und nannte Wut, Trunkenheit oder Müdigkeit als Beispiele. Auf dem Podium entwickelten sich damit einige Gedankenspiele: Sollte der Mensch tatsächlich immer die letzte Entscheidung haben? Wäre es im Fall eines Attentats möglicherweise besser, beim Autonomen Fahren hätte nicht der Mensch, sondern der Bordcomputer das letzte Wort?

Lebendige Diskussion zeigt Bedarf nach interdisziplinären Zugängen

Die vielen Kommentare aus dem Publikum prägten das Podiumsgespräch und führten dazu, dass insbesondere Zugangsgerechtigkeit, Datenschutz oder haftungsrechtliche Fragen bei autonomen Systemen vertieft diskutiert wurden. Der lebendige Austausch machte die hohe gesellschaftliche Relevanz der Thematik und den Bedarf nach interdisziplinärer Verständigung deutlich und zeigte, wie sehr sich Vorstellungen von technologischem Fortschritt mit tiefgreifenden Fragen nach dem Wesen des Menschen verbinden. Der Mensch scheint in einer Zukunft voller technischer Möglichkeiten keineswegs überflüssig – wohl aber herausgefordert, seine Rolle in einer sich verändernden Welt neu zu bestimmen.

Susanne May (MVHS)
Armin Grunwald, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Armin Grunwald (KIT) und Johannes Betz (TUM)
Moderator Maximilian Frank
Armin Grunwald (KIT) und Johannes Betz (TUM)
Maximilian Frank, Armin Grunwald, Susanne May, Johannes Betz, Marc-Denis Weitze und Lydia Weinberger (v.l.n.r.)

Schlagwörter

acatech am Dienstag | acatech in Bayern | Dialog & Debatte | Technik & Gesellschaft

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