Unser Universum: Bettina Stark-Watzinger und Jan Wörner zur Eröffnung des Wissenschaftsjahres

Berlin, 25. Januar 2023
Gemeinsam mit rund 250 Gästen aus Wissenschaft und Gesellschaft hat Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger im Berliner Futurium das Wissenschaftsjahr 2023 „Unser Universum“ eröffnet. acatech Präsident Jan Wörner sprach in einer Pressekonferenz gemeinsam mit der Ministerin und im „Astronomischen Quartett“.
Es war ein abwechslungsreiches Programm, das zum Auftakt des Wissenschaftsjahres den Blick in die Weiten des Alls schweifen ließ – in beeindruckenden Bildern aus der Welt der Teleskope des European Southern Observatory, in den Klängen eines eigens komponierten Werkes von Gabriel Saber und in der Diskussion des „Astronomischen Quartetts“. Dort sprach die Ministerin mit Sibylle Anderl, Astrophysikerin und Wissenschaftsjournalistin, Jürgen Renn vom Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Jan Wörner, Präsident von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, der in diesem Jahr Vorsitzender der Gesellschafterversammlung von Wissenschaft im Dialog (WiD), dem Partner des Ministeriums in der Organisation der Wissenschaftsjahre, ist.
Bettina Stark-Watzinger betonte eingangs der Veranstaltung die Faszination des Universums für uns Menschen, nicht zuletzt wegen der vielen Superlative, die hier erforscht werden: von den allerkleinsten Teilchen bis zu größten Objekten, von unendlichen Weiten bis zu Materialien, die extremen Bedingungen standhalten müssen. Die astrophysikalische Grundlagenforschung sei aber auch ein Generator wirtschaftlicher Chancen, denn die Forschung liefere immer wieder entscheidende Beiträge bei der Entwicklung neuer Großgeräte, um gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen.

© ESA
Seit Menschengedenken gibt uns der Blick in die Sterne Orientierung und beflügelt unsere Fantasie. Erst Wissenschaft und Technik bringen uns ins Weltall und ermöglichen tiefe Einblicke in Raum und Zeit. Wichtiger als einzelne Innovationen ist für mich: Astronomie und Raumfahrt inspirieren und verbinden die Menschen – und der Blick vom Orbit auf die Erde zeigt uns ihre Schönheit und Verletzlichkeit. Er ruft uns auf, als Weltgemeinschaft gemeinsam an einer guten Zukunft zu arbeiten.
Jan Wörner, acatech Präsident, im Rahmen der Eröffnung des Wissenschaftsjahres 2023 – Unser Universum
Die Wissenschaftsjahre sollen Menschen stärker für Wissenschaft und Forschung interessieren, begeistern und auch zu kontroversen Debatten anregen. 2023 widmet sich das Wissenschaftsjahr „Unser Universum“ Fragen wie: Was sind Schwarze Löcher? Sind wir allein im Universum? Was macht unsere Erde zu einem bewohnbaren Planeten und wie können wir ihn schützen? Und was passiert eigentlich mit Weltraumschrott? Es geht um den Blick von der Erde ins All – und wieder zurück. Vielfältige Angebote wie Ausstellungen, Schulaktionen und Mitmachangebote laden Jung und Alt zum Austausch mit Wissenschaft und Forschung ein.
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