Kooperationsmöglichkeiten der Entwicklungszusammenarbeit und Wirtschaft im Bereich Technologie- und Know-how-Transfer in Schwellenländern
Hintergrund und Ziele
Weltweit investieren Unternehmen in Automatisierungs- und Vernetzungstechnologien, um produktiver zu werden. Industrie 4.0, also die Transformation ‚klassischer‘ Industrien durch das Internet der Dinge, Daten und Dienste, wird dabei als Schlüssel zu nachhaltigem wirtschaftlichen Wachstum gesehen.
In Zeiten von Rezession und hoher Arbeitslosigkeit eröffnet Industrie 4.0 für Brasilien Perspektiven: für ein nachhaltiges und ressourceneffizientes Wirtschaften, für den Arbeitsmarkt und für die Integration kleiner und mittlerer Unternehmen in globale Wertschöpfungsketten und – durch dezentrale Produktion – für eine Minderung der Landflucht. Gelingt es brasilianischen Industrien zudem, möglichst viele ihrer Produkte mit dem Internet zu verbinden und aus den Daten, die während des Betriebs entstehen, intelligente digitale Dienste zu generieren, kann die Wettbewerbsfähigkeit Brasiliens nachhaltig gesichert werden.
Derzeit kämpft der brasilianische Produktionssektor mit veralteten Produktionsanlagen, sinkender Binnennachfrage, Defiziten bei der digitalen Infrastruktur sowie einer unzureichend aufgestellten Softwareindustrie. Im Rahmen des Projekts sollen Optionen für die Entwicklungszusammenarbeit mit Brasilien identifiziert werden.