Biotechnologie in der gesellschaftlichen Diskussion
Frankfurt (Main), 2. März 2015
Wie kommen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu kontroversen Themen aus der Biotechnologie zusammen? Welche Sicherheitsfragen werfen neue Technologien wie die synthetische Biologie auf? Ein Symposium „Biotechnologie und Gesellschaft“ auf der Frühjahrstagung der Biotechnologen 2015 der Dechema vom 23. bis 24. Februar in Frankfurt (Main) beleuchtete diese Fragen.
Marc-Denis Weitze, Leiter Technikkommunikation in der acatech Geschäftsstelle, stellte Perspektiven der Biotechnologie-Kommunikation auf Basis des gleichnamigen acatech Projekts vor. Darauf aufbauend skizzierte er am Beispiel des laufenden Projekts „Künstliche Fotosynthese – Entwicklung von Technikzukünften“ Möglichkeiten eines frühzeitigen Dialogs mit der Öffentlichkeit.
Herbert Pfister, Vorsitzender der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS), bezog sich auf die Stellungnahme zur Synthetischen Biologie von acatech, DFG und Leopoldina und stellte heraus, dass die ZKBS im Rahmen eines wissenschaftlichen Monitorings die aktuellen Entwicklungen sachverständig und kritisch begleitet. Wolf-Michael Catenhusen berichtete als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrates zu dessen Befassung mit dem Thema „Biosicherheit“, die insbesondere Security-Aspekte untersucht.
Wie sich die organisierte Zivilgesellschaft in den Dialog um kontroverse technikbezogene Fragen einbinden lässt, war eine Frage der anschließenden Diskussion. Immer mehr Fachgesellschaften widmen sich dem Thema „Wissenschaft und Gesellschaft“. So hat die Gesellschaft Deutscher Chemiker dem Thema einen Arbeitskreis gewidmet.
Weiterführende Informationen
Deutscher Ethikrat zu Biosicherheit
AG Chemie und Gesellschaft der GDCH