Vernetzte Industrie & Mobilität: Kommunikations- und Patenkreis zu Gast bei Bosch
Berlin, 13. Juli 2016
Die Vernetzung der Industrie stand im Mittelpunkt des acatech Kommunikations- und Patenkreistreffens am 13./14. Juli bei Bosch in Stuttgart. Mitglieder aus Senatsinstitutionen blickten mit Siegfried Dais, Robert Bosch Industrietreuhand KG, und acatech Präsident Henning Kagermann in die Zukunft der Industrie. Sie besuchten das Industrie 4.0 Werk in Feuerbach und sprachen mit Experten von Bosch über die Vernetzung der Mobilität. Der Geschäftsführer des Science Media Centers Mirko Meurer erläuterte die Arbeit seiner Einrichtung. Eingangs des Treffens hatten die Mitglieder der PUNKT-Vorjury preiswürdige Beiträge für den Journalistenpreis nominiert.
Wie nah die branchen- und forschungsdisziplinübergreifende Arbeit in den acatech Projekten am Puls innovativer Weltmarktführer ist, zeigte der Besuch des acatech Kommunikations- und Patenkreises bei Bosch in Stuttgart. Siegfried Dais von der Robert Bosch Industrietreuhand KG und acatech Präsident Henning Kagermann führten in das Treffen ein: Sie erläuterten die Hintergründe der Idee „Industrie 4.0“, ordneten die aktuelle Situation ein und blickten in die Zukunft. Ein Fazit des Gesprächs: Menschen und intelligente Maschinen werden sich ergänzen. Industrie 4.0 sei ein Impuls für nachhaltiges Wachstum und einen Zuwachs an attraktiven Arbeitsplätzen.
Eine lange Tradition als innovatives Unternehmen präsentierte Bosch den Gästen. Ihr Besuch im Werk Feuerbach zeigte, dass Bosch Technologien der Industrie 4.0 konsequent einführt und auf diese Weise Wege verkürzt, Prozesse beschleunigt und Energie spart. Der Rundgang in der Bosch Villa führte in die innovative Vergangenheit – Robert Bosch hatte den Aufstieg seines Unternehmens mit einem neuartigen Einspritzsystem für Automobile begründet. Beim Abendempfang zeichneten Experten von Bosch ein Bild der zukünftigen Mobilität. Sie werde nicht nur elektrisch und autonom, sondern auch vernetzt. Beispielsweise wird die Parkplatzsuche wesentlich vereinfacht, wenn Fahrzeuge untereinander Informationen teilen, wo noch freie Parkplätze verfügbar sind.
Mirko Meurer, Geschäftsführer des Science Media Centers, erläuterte eingangs des zweiten Tages die Arbeit, die das SMC in diesem Jahr aufgenommen hat. Das journalistengetragene Science Media Center vermittelt wissenschaftlich fundierte Einschätzungen, Statements und Expertisen an Journalisten, wenn wissenschaftsbezogene Themen in der medialen Diskussion sind. Das Ziel sei, Journalistinnen und Journalisten den Zugang zu fundierten Expertenmeinungen zu vereinfachen und so den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu verbessern.
In ihrer Sitzung sprachen die Mitglieder des Kommunikations- und des Patenkreises über die aktuellen und kommenden Themen von acatech. Unter anderem hat sich die Akademie in aktuelle gesellschaftliche und politische Diskussionen um das Hydraulic Fracturing, die Elektromobilität und um die Zukunft der Arbeit eingebracht.
Über den acatech Patenkreis und den acatech Kommunikationskreis
Die acatech Paten sind die zentralen inhaltlichen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Senatsunternehmen und -institutionen für acatech auf der Arbeitsebene. Sie geben Impulse für die Akademiearbeit, empfehlen Expertinnen und Experten für die Projektgruppen und machen Arbeitsfelder und Projektergebnisse in ihren Häusern publik. Im Kommunikationskreis kommen Kommunikationsverantwortliche aus den Unternehmen, Verbänden und Forschungsorganisationen des acatech Senats zusammen. Der Kommunikationskreis diskutiert über gemeinsame Themen der Technikkommunikation, gibt Impulse für die Kommunikation von acatech und bringt eigene Initiativen auf den Weg.