Innovationspotenziale der Quantentechnologien der zweiten Generation
München/Berlin, 7. Mai 2020
Ein kürzlich veröffentlichter acatech IMPULS fasst die wichtigsten wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Bereich der Quantentechnologien der zweiten Generation zusammen. Er gibt einen Überblick über die damit verbundenen Innovationspotenziale und Herausforderungen am Standort Deutschland und darüber hinaus.
Der Quantencomputer steht gegenwärtig im Zentrum des öffentlichen Interesses, wenn von neuen Quantentechnologien die Rede ist. Die gezielte Kontrolle quantenmechanischer Effekte eröffnet darüber hinaus aber noch weitere innovative Anwendungen. Forschende und Unternehmen arbeiten beispielsweise an der Konstruktion abhörsicherer Kommunikationskanäle und an neuartigen Simulationsverfahren, die in der Materialentwicklung eingesetzt werden könnten.
Patientinnen und Patienten könnten von Quantensensoren profitieren, die als Teil medizintechnischer Geräte präzisere und zugleich weniger belastende Untersuchungen möglich machen. Die erfolgreiche Entwicklung solcher Quantentechnologien der zweiten Generation erfordert eine langfristige enge Zusammenarbeit von Forschung und Unternehmen. Gelingt der Aufbau eines solchen leistungsfähigen Quantentechnologie-Ökosystems in Deutschland, wäre dies auch ein wichtiger Beitrag zur Absicherung der technologischen Souveränität, schreiben die Autorinnen und Autoren des acatech Impulses über Innovationspotenziale der Quantentechnologien der zweiten Generation.