Intelligente Objekte im wirtschaftlichen und privaten Alltag: Stand der Forschung – Chancen für Deutschland
Hintergrund
Unser privater und wirtschaftlicher Alltag wird zunehmend von „intelligenten“ Gegenständen – Ambient Intelligence – durchdrungen. Dabei geht es um einen technologischen Trend, der durch die dynamische Entwicklung der Mikroelektronik und der Informatik ständig weiter vorangetrieben wird. Er weist in Richtung einer umfassenden „Informatisierung“ und Vernetzung der Welt und ihrer vielen Gegenstände. Funketiketten auf Basis von Radio Frequency Identification (RFID)-Technologie, multimediafähige Handys und Chips in Kreditkarten und Ausweispapieren sind dabei nur die ersten Vorboten.
Denn nicht nur Mikroprozessoren und ganze Computer werden immer leistungsfähiger, kleiner und preiswerter, sondern bald lassen sich auch über Funk miteinander kommunizierende Sensoren, die ihre Umgebung erfassen, sehr günstig in miniaturisierter Form herstellen und millionenfach in die Umwelt einbringen. Zusammen mit neuen Technologien zur Ortsbestimmung bekommen so gewöhnliche Dinge eine neue Qualität – diese können dann wissen, wo sie sich gerade befinden, welche anderen Gegenstände oder Personen gerade in der Nähe sind und was in der Vergangenheit mit ihnen geschah.
Langfristig entsteht so ein „Internet der Dinge“. Ziel all dieser technologischen Entwicklungen ist eine unaufdringliche, aber nachhaltige Unterstützung des Menschen im Alltag und eine durchgängige Automatisierung und Optimierung wirtschaftlicher Prozesse. Darin stecken bislang noch nicht ausgelotete Nutzungspotenziale, aber auch Risiken.
Ziel des Projekts ist die Beschreibung von Nutzen, Chancen und Risiken intelligenter Objekte im privaten und wirtschaftlichen Alltag. Dazu gehört eine Standortbestimmung für Deutschland hinsichtlich Produkten, Unternehmen, Technologien und Nutzerakzeptanz (Benchmarking), die Ermittlung von Zukunftspotenzialen für Deutschland im weltweiten Wettbewerb und die Ermittlung von Qualifizierungs- und Forschungsbedarfen.
Mitglieder der Projektgruppe
- Prof. Dr. Wolfgang Coy
Humboldt-Universität zu Berlin - Prof. Dr. Otthein Herzog
Universität Bremen - Prof. Dr. phil. habil. Dipl.-Phys. Klaus Kornwachs
Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Prof. Dr. Werner Rammert
Technische Universität Berlin - Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dr.-Oec. Thomas Schildhauer
Universität der Künste Berlin - Prof. Dr. Peter Friedrich Stephan
Kunsthochschule für Medien Köln - Dr. Reiner Wichert
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD)