Kerntechnikkompetenz für die Energiewende
Beschreibung
Als Reaktion auf die Katastrophe im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wird Deutschland als erstes Industrieland der Welt innerhalb von rund einem Jahrzehnt komplett aus der Kernkraft aussteigen; 2022 soll der letzte Reaktor des Landes vom Netz gehen. Das hat die Bundesregierung im Frühsommer dieses Jahres entschieden.
Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften hat die Pläne zum schnellen Ausstieg aus der Kernenergienutzung zum Anlass genommen, mit einer Expertengruppe der im Bereich der Kerntechnik in Deutschland führenden Instituten an Universitäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen den Status quo der Forschung und Lehre im Berech Kerntechnik und die Herausforderungen, die sich durch die geplante Energiewende ergeben, zusammenzutragen und Empfehlungen an Politik und Gesellschaft zu erarbeiten.
In Summe lassen sich die bevorstehenden Aufgaben wie folgt charakterisieren:
Der nun begonnene Umbau der Energieversorgung ohne Kernenergie bis Jahr 2022 erfordert
- den sicheren Weiterbetrieb der Kernkraftwerke bis zu deren endgültigen Abschaltung,
- den Rückbau der Kernkraftwerke „bis zur grünen Wiese“,
- die Behandlung sowie Zwischen- und Endlagerung der radioaktiven Abfälle (dies schließt die Behandlung und Entsorgung von Strahlenquellen aus Medizin und Industrie mit ein) sowie
- letztlich die vollständige wissenschaftlich-technische Begleitung dieser Prozesse.
Mitglieder der Projektgruppe
- Prof. Dr. Hans-Josef Allelein
Forschungszentrum Jülich (FZJ) - Dr. Angelika Bohnstedt
KIT - Prof. Dr. Harald Bolt
FZJ - Prof. Dr. Dirk Bosbach
FZJ - Dr. Concetta Fazio
KIT - Dr. Peter Fritz
KIT - Prof. Dr. Horst Geckeis
KIT - Dr. Gunter Gerbeth
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) - Dr. Joachim Knebel
KIT - Prof. Dr. Marco K. Koch
Ruhr-Universität Bochum (RUB) - Prof. Dr.-Ing. Antonio Hurtado
Technische Universität Dresden - Prof. Dr. Wolfgang-Ulrich Müller
Universitätsklinikum Essen - Dr. Andreas Pautz
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit - Prof. Dr. Klaus Röhlig
TU Clausthal - Prof. Dr. Thomas Schulenberg
KIT - Prof. Dr. Bruno Thomauske
RWTH Aachen - Dr. Walter Tromm
KIT - Prof. Dr. Roland Sauerbrey
HZDR - Prof. Dr. Jörg Starflinger
Universität Stuttgart - Prof. Dr. Eberhard Umbach (Leitung)
Karlsruher Institut für Technologie (KIT) - Prof. Dr. Frank-Peter Weiß
GRS