Artenrückgang in der Agrarlandschaft: Was wissen wir und was können wir tun?
Die biologische Vielfalt ist in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren stark zurückgegangen. In der vorliegenden Stellungnahme empfehlen die deutschen Wissenschaftsakademien, die anstehende Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik zu nutzen, um Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu finanzieren. Zudem sollten Kreise und Kommunen stärker angeregt werden, den Artenreichtum auf ihren Flächen zu fördern. Nicht zuletzt kann auch der Handel einen Beitrag leisten, etwa indem Produkte aus biodiversitätsfreundlicher Produktion gekennzeichnet werden.
Diese Stellungnahme ist das Ergebnis eines dreimonatigen Diskussionsprozesses von 16 Expertinnen und Experten aus Agrarwissenschaft, Ethik, Kulturwissenschaften, Naturschutz, Ökosystemforschung, Pflanzenschutz, Umweltrecht und Zoologie. Im kommenden Jahr wird die Expertengruppe weitere und spezifischere Empfehlungen vorlegen.