Erste Analyse des Battery Pass Konsortiums zeigt Vorteile und Herausforderungen des Europäischen Batteriepasses auf
München, 11. April 2024
Ein Konsortium aus elf führenden internationalen Organisationen aus Industrie, Technologie und Wissenschaft gibt heute die Veröffentlichung der Studie „The Value of the EU Battery Passport“ bekannt, die Nutzen und Herausforderungen des digitalen Produktpasses für Batterien beleuchtet und dessen strategische Bedeutung für Unternehmen und politische Entscheidungsträger gleichermaßen unterstreicht.
Die Studie „The Value of the EU Battery Passport“ wurde vom Battery Pass Projekt mit Kofinanzierung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) entwickelt und stellt die erste umfassende Analyse der Vorteile und Herausforderungen von Batteriepässen für Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, politische Entscheidungsträger und Verbraucher dar. Es wird detailliert untersucht, wo und wie ein wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Mehrwert durch die Einführung von Batteriepässen geschaffen werden kann, die von der EU-Batterieverordnung gefordert werden, um die Transparenz, Kreislauffähigkeit und Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette von Batterien zu erhöhen.
Die Studie beschreibt auch die Herausforderungen, mit denen Unternehmen je nach Art und Größe jetzt oder in Zukunft konfrontiert werden könnten. Ziel ist es, ein realistisches Bild von der Wertschöpfung des Digitalen Produktpasses (DPP) für Batterien zu zeichnen und die strategische Auseinandersetzung mit dem Thema Batteriepass durch die betroffenen Akteure zu fördern.
Statement Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWK
Die Analyse und Bewertung des Batteriepasses zeigt zwölf Anwendungsfälle entlang der Wertschöpfungskette auf. Zusätzlich wird eine erste quantitative Beurteilung für drei dieser Anwendungsfälle vorgenommen: verbesserte Bewertung des Restwerts, gesteigerte Effizienz im Recyclingprozess und eine intensivierte Rückgewinnung von Batterien am Ende ihrer Lebensdauer. Die Studie beleuchtet die Vorteile des Batteriepasses, benennt jedoch auch mögliche Herausforderungen und Implementierungskosten. Zudem werden Maßnahmen vorgestellt, die über die aktuellen gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, um zusätzliche Wertschöpfung zu erschließen.
Statement Tilmann Vahle, Leiter des Battery Pass Konsortiums und Direktor für nachhaltige Mobilität und Batterien bei Systemiq
„Die neue Publikation `The Value of the EU Battery Passport` ist ein wichtiges Signal für die Kreislaufwirtschaft: Sie macht das Potenzial des Batteriepasses entlang der gesamten Batterie-Wertschöpfungskette erstmals in konkreten Zahlen sichtbar und vergleichbar. Zum einen bietet der Batteriepass Unternehmen effektive Möglichkeiten, die Kostenreduktion und Ressourceneinsparung zu quantifizieren. Zum anderen zeigt er Wege zu neuen und nachhaltigen Geschäftsmodellen für zusätzliche Wertschöpfung auf. Ein wichtiger Schritt, der keinen Zweifel an der Bedeutung digitaler Produktpässe für die erfolgreiche Umsetzung der digitalen und nachhaltigen Transformation lässt.“
Thomas Weber, acatech Präsident
Statement Josef Schön, Unternehmensstrategie, Audi
Die wichtigsten Ergebnisse werden auch auf der BMWK-Bühne in Halle 2, Stand A18, in einer feierlichen Übergabe am 22. April um 13:05 Uhr mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Stefan Wenzel vorgestellt.
Über das Battery Pass Konsortium
Konsortialleitung und Konsortialpartner
Konsortialleitung: Systemiq GmbH
Konsortialpartner: acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, AUDI AG, BASF SE, BMW AG, Circulor GmbH, FIWARE Foundation e.V., Fraunhofer IPK, Systemiq GmbH, TWAICE Technologies GmbH, Umicore AG & Co KG, VDE Renewables GmbH (im Unterauftrag).
Assoziierte Partner: Global Battery Alliance (GBA), GS1 Germany GmbH, Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e.V. (KLiB), Mercedes Benz AG, RWE Generation SE, SAP SE.
Weiterführende Informationen
Battery Pass Technischer Leitfaden
Battery Pass Content Guidance
Website Battery Pass
Publikation „Circular Economy Roadmap für Deutschland“
Publikation „Ressourcenschonende Batteriekreisläufe – mit Circular Economy die Elektromobilität antreiben“
*Disclaimer: Diese quantitative Bewertung beruht auf qualitativen Annahmen und allgemeinen wirtschaftlichen Schätzungen für nicht repräsentative Technologien und enthält daher inhärente Ungewissheiten, da Prozesse im Laufe der Zeit übernommen oder weiterentwickelt werden können.