#FutureWorkDebatte: Datengetriebene Entscheidungen in der Organisation
München, 20. April 2023
An datengetriebenen Entscheidungen kommt heute kaum ein Unternehmen mehr vorbei. Gerade der Personalbereich kann von dieser Möglichkeit profitieren. Zu diesem Schluss kamen die Gäste der virtuellen #FutureWorkDebatte am 3. April, organisiert vom acatech HR-Kreis. Entsprechend plädierten die Teilnehmenden für eine noch stärkere Nutzung.
Im Verbund können Mensch und Künstliche Intelligenz auf Basis von Daten bessere Entscheidungen treffen. Das war die Ausgangsthese für die achte Ausgabe der #FutureWorkDebatte am 3. April 2023, an der diesmal Ildiko Kreisz (Accenture Dienstleistungen GmbH), Sabine Bendiek (SAP SE), Sven Laumer (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) und Ali Tschakari (Bitkom) teilnahmen. Gerade im Personalbereich käme es aber noch viel zu selten zu datengetriebenen Entscheidungen, stellten die Gäste fest. Dabei könnten diese über den gesamten HR-Lifecycle hinweg – Recruiting, Personalentwicklung, Employee Retention – von großem Nutzen sein. Da sich viele Fragestellungen über verschiedene Unternehmen hinweg gleichen, könne auch der Einsatz von entsprechender Standardsoftware Vorteile bringen.
Wichtig sei, dass gerade Beschäftigte im Personalbereich noch besser im richtigen Generieren, Auswählen und Analysieren von Daten ausgebildet werden. Wenn für Technologien ein besseres Verständnis da sei, könne man sie schließlich auch besser anwenden, so Moderator und acatech Präsidiumsmitglied Frank Riemensperger. Dabei müsse das datengetriebene Unternehmen auch aus Sicht der Mitarbeitenden gedacht werden. Es müsse deutlich werden, welche Verbesserungen datenbasierte Prozesse für die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst ermöglichen, so Ildiko Kreisz.
Eine zentrale Voraussetzung dafür, dass datengetriebene Geschäftsprozesse im Personalwesen funktionieren, sind klare Regelungen beim Umgang mit Daten sowie die Schaffung einer entsprechenden Architektur im Unternehmen. Es sei möglich und wichtig, bei der Entwicklung der für den dortigen Einsatz vorgesehenen Software die Themen Datenschutz und Datensicherheit von Anfang an mitzudenken, so Bitkom-Experte Ali Tschakari.
In seiner Zusammenfassung stellte HR-Kreis-Gastgeber Henning Kagermann nochmals die Wichtigkeit datengetriebener – und damit evidenzbasierter Entscheidungen heraus. Dafür benötige man jedoch einerseits entsprechende Technologieunterstützung, an der es insbesondere im Bereich HR mangelt. Andererseits müsse die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden gestärkt werden. Denn, wenn der Nutzen eines Systems gesehen wird, sei die Nutzungsbereitschaft bedeutend höher.
Mitschnitt der Veranstaltung
Über die Debattenreihe Fit for Future Work
Wie gute Zusammenarbeit funktionieren kann und wie die Digitalisierung vom Schreckgespenst und mutmaßlichen Jobkiller zur Chance für gute Arbeit werden kann, bringen aktuelle Impulse des HR-Kreises auf den Punkt. In seiner Debattenreihe „Fit for Future Work“ stellt der HR-Kreis seine Thesen öffentlich zur Diskussion. Aktuelles und Positionen rund um die Debattenreihe in den sozialen Medien:
#FutureWorkDebatte