Lernwerkstatt Technikkommunikation zu Gast im acatech Forum
München, 10. Juli 2019
Das Kommunizieren neuer Technologien sowie deren Risiken und Chancen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Doch wie kommuniziert man richtig? Darüber diskutierten Nachwuchskräfte aus Wissenschaftskommunikation, Wissenschaft, Journalismus und Wirtschaft von 26. bis 28. Juni in der „Lernwerkstatt Technikkommunikation“ in München. Gleich am Abend des ersten Tages hatte acatech Präsident Karl-Heinz Streibich die Teilnehmenden ins acatech Forum am Karolinenplatz eingeladen.
Experten sind sich weitgehend einig: Die Einführung neuer Technologien ist nur dann erfolgreich, wenn es zu einer frühzeitigen Einbindung der Gesellschaft kommt. Wie sollte also die Kommunikation zu neuen Technologien ablaufen, damit dieses Ziel erreicht werden kann? Wie geht man mit Widerständen gegenüber kontroversen oder risikobehafteten Technologien um? Und welche Möglichkeiten bietet die Kommunikation über Social Media?
Auf diese und andere Fragen suchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der von acatech und Wissenschaft im Dialog veranstalteten „Lernwerkstatt Technikkommunikation“ Antworten. Wie schon bei den vier bisher vorausgehenden Veranstaltungen hatten sich wieder Nachwuchskräfte aus den Bereichen Wissenschaftskommunikation, Wissenschaft, Journalismus und Wirtschaft angemeldet.
Technologische Innovationen und deren gesellschaftlichen Folgewirkungen
Am Abend des ersten Tages der Lernwerkstatt trafen die Teilnehmenden im acatech Forum am Münchner Karolinenplatz mit acatech Präsident Karl-Heinz Streibich zusammen, um über die Herausforderungen und Notwendigkeiten einer gemeinsamen Gestaltung von Technik und Innovation zu diskutieren. Viele der Fragen, die dabei an den ehemaligen CEO der Software AG gerichtet wurden, beschäftigten sich mit der Rolle von Unternehmen als Treiber und Kommunikatoren technologischer Innovationen – wie können Unternehmen hier ihrer großen Verantwortung gerecht werden?
Karl-Heinz Streibich machte deutlich, dass sich Unternehmen hierfür in einen umfassenden Prozess hineinbegeben müssen – in einen Prozess der Abstimmung von Interessen und Werten einerseits und technischen und wissenschaftlichen Möglichkeiten andererseits unter Einbeziehung aller involvierten gesellschaftlichen Gruppen.
Zum Abschied gab Karl-Heinz Streibich den Teilnehmenden eine Bitte mit auf den Weg: „Partizipieren Sie mit an der Gestaltung der Gesellschaft, an der Gestaltung der technologischen Zukunft!“