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Pestizide in der Landwirtschaft: Notwendiger Pflanzenschutz oder Umwelt- und Gesundheitsgefahr?

Pestizide in der Landwirtschaft: Notwendiger Pflanzenschutz oder Umwelt- und Gesundheitsgefahr? Diese Fragen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von Fachverbänden, Unternehmen und Verwaltung bei acatech am Dienstag. Grafik: acatech HORIZONTE

München, 9. November 2020

Für die einen sind Pestizide notwendiger Pflanzenschutz, für die anderen giftige Chemikalien. Doch was wissen wir genau über die Risiken für Mensch und Umwelt, die mit dem Einsatz von Agrochemie einhergehen können? Wo kann der Einsatz sinnvoll sein und wo nicht? Was muss auf politischer Ebene in Deutschland, aber auch in Europa passieren? Diese Fragen diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von Fachverbänden, Unternehmen und Verwaltung bei acatech am Dienstag am 2. November. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem oekom e.V. statt.

Das Thema ist hochaktuell: nachdem die EU mit der „Farm to Fork“-Strategie kürzlich das Ziel ausgegeben hat, den Einsatz von Pestiziden mit höherem Risiko bis 2030 zu halbieren, sind Industrie, Politik und Landwirtschaft nun gefordert. Ebenso macht die am 3. November veröffentlichte Publikation des WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) mit dem Titel „Landwende im Anthropozän“ deutlich, dass ein Umdenken im Agrarsektor notwendig ist.

Die richtige Balance zwischen Industrie, Landwirtschaft und Gesetzgebung auf der einen und gesellschaftlichen Anforderungen auf der anderen Seite nahm Martin Schäfer von der BASF in seinem Vortrag in den Blick. Zunächst stellte er heraus, dass ein gezielter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln es Landwirten ermögliche, die Produktivität in ihren Betrieben zu erhöhen. Dies bringe sie in die Lage auf dem globalen Markt konkurrenzfähig zu sein. Später ging Martin Schäfer auf Kritik am Pestizideinsatz ein und verwies auf die hohen Zulassungsanforderungen: neben einer hohen Wirkungssicherheit müssten Pestizide unter anderem ein günstiges toxikologisches Profil besitzen und schnell abbaubar sein. Durch zahlreiche Zulassungsschritte und Überprüfungen dauere es deswegen etwa elf Jahre, bis ein neuer Wirkstoff auf dem Markt kommt.

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln trage nicht zur weltweiten Hungerbeseitigung bei, war die zentrale Aussage von Peter Clausing, Toxikologe und Experte für das Pestizid Aktions-Netzwerk PAN. Dies habe das Großexperiment der „Alliance for a Green Revolution in Africa“ gezeigt. Ein auf den Einsatz von Pestiziden verzichtender, agrarökologischer Anbau sei daher eine sinnvolle Alternative. Allerdings könne auch mit diesem Modell die Welternährung nur dann sichergestellt werden, wenn bei den Ernährungsgewohnheiten angesetzt und das Wegwerfen von Lebensmitteln verhindert werde. Peter Clausing ging in seinem Vortrag auch auf die gesundheitlichen Risiken des Pestizideinsatzes ein: Neben akuten Vergiftungen könnten auch chronische Krankheiten die Folge sein. Ein Problem bei der Risikobewertung sei, dass das Zusammenspiel verschiedener Wirkstoffe unzureichend erfasst werde und die Zulassungsverfahren nicht transparent genug seien.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion fügte Martha Mertens vom Institut für Biodiversität hinzu, dass auch die ökologischen Auswirkungen von Pestiziden beachtet werden müssten. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln trage zum Rückgang der Biodiversität bei. Klaus Gehring von der Landesanstalt für Landwirtschaft Bayern unterstrich die Rolle der Konsumenten für die Wende hin zu einer pestizidfreieren Landwirtschaft: Nur wenn diese mehr ökologisch produzierte Produkte nachfragen würden, sei es für Landwirte wirtschaftlich sinnvoll, ihren Betrieb umzustellen.

In der abschließenden Diskussion mit dem Publikum wurde der Einsatz von Pestiziden weiter kritisch beleuchtet und auf die Notwendigkeit hingewiesen, kleinbäuerliche regionale Landwirtschaft zu stützen. Auch die westlichen Ernährungsgewohnheiten, wie zum Beispiel der Konsum von lokal normalerweise nicht verfügbarem Obst und Gemüse sowie großen Mengen an Fleisch und die dafür global angebauten und transportierten Futtermittel, waren ein weiteres Thema. In diesem Zusammenhang wurde problematisiert, dass beispielsweise Pestizide in Südamerika eingesetzt werden, um Soja für den europäischen Markt in der Nutztierhaltung zu produzieren. Zuletzt wurde diskutiert welche Folgen der Klimawandel für den Einsatz von Pestiziden haben kann. Wird wegen veränderter Wetter- und Anbaubedingungen der Einsatz von Pestiziden extensiver ausfallen? In seinem Schlusswort lobte acatech Präsident Dieter Spath den guten Austausch verschiedener Stakeholder und betonte die Wichtigkeit der fachlich fundierten Zusammenarbeit unterschiedlicher Interessensgruppen.

Weiterführende Links

SAPEA-Publikation „Improving authorisation processes for plant protection products in Europe: a scientific perspective on the assessment of potential risks to human health“

Schlagwörter

acatech am Dienstag | acatech in Bayern | Agrarlandschaft | Biodiversität | Dialog & Debatte | Nachhaltige Landwirtschaft

  • Ansprechpartner

    Benjamin Zilker
    acatech Geschäftsstelle
    Tel.: +49 89 520309-811
    zilker@acatech.de

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    Biodiversität und Management von Agrarlandschaften. Umfassendes Handeln ist jetzt wichtig

    acatech HORIZONTE: Nachhaltige Landwirtschaft

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    acatech HORIZONTE: Nachhaltige Landwirtschaft

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