Akzeptanz von Industrie 4.0
Die Industrie 4.0 hat weitreichende Auswirkungen auf die Arbeit der Beschäftigten innerhalb der Fabrik und ihrer Zulieferketten. Die Einführung von Industrie 4.0-Systemen kann sich daher nicht nur an technologischen Fragestellungen orientieren, sondern sollte auch soziale Faktoren in die Planung und Gestaltung einbeziehen. Zu den Stellgrößen einer erfolgreichen Einführung von Industrie 4.0 gehören also die Akzeptanz neuer Technologien von Beschäftigten und die Gestaltung attraktiver Arbeitsformen. Nur so lassen sich die Potentiale der neuen Technologien voll ausschöpfen und Barrieren oder Widerstände vermeiden. Ansatzpunkte dafür sind eine systematische Arbeitsgestaltung, Qualifizierung, Partizipationsangebote und die Nutzung der betrieblichen Mitbestimmung.
Das Vorhaben verfolgt ein analytisches und ein anwendungsorientiertes Ziel. Aus analytischer Perspektive sollen die Bedingungen und Stellgrößen für Akzeptanz und Attraktivität herausgearbeitet werden. Aus anwendungsorientierter Perspektive entwickelt das Projekt Kriterien und Handlungsempfehlungen einer beschäftigten- und humanorientierten Implementation von Industrie 4.0-Systemen. Neben einer Analyse der bisher vereinzelten Forschungsergebnisse zum Thema umfasst das Projekt eine explorative empirische Untersuchung.