Forschungsbeirat Industrie 4.0
Aktuelle Veröffentlichungen des Forschungsbeirats
Selbstverständnis
Als Sensor von Entwicklungsströmungen beobachtet und bewertet der Forschungsbeirat die Leistungs-profilentwicklung von Industrie 4.0 in mittel- bis langfristiger Perspektive. Zudem versteht er sich als Impulsgeber für künftige Forschungsthemen. In seinen Publikationen formuliert der Forschungsbeirat neue, vorwettbewerblich beantwortbare Forschungs- und Entwicklungsbedarfe sowie Handlungsoptionen für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0. Inhaltlich konzentriert sich der Forschungsbeirat auf die Themenfelder Industrie 4.0, die im Juli 2022 in einer aktualisierten Fassung erschienen sind:
- Industrielle Wertschöpfung im Wandel
- Perspektiven technologischer Entwicklungen
- Engineering von Industrie 4.0-Lösungen
- Arbeit, Unternehmen und Gesellschaft
Der Forschungsbeirat Industrie 4.0 begleitet als strategisches und unabhängiges Gremium die Plattform Industrie 4.0, ihre Arbeitsgruppen und die beteiligten Bundesministerien, insbesondere das Bundes-ministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Hintergrund
Die Bedeutung von Industrie 4.0 hat sich in den letzten Jahren, insbesondere vor dem Hintergrund nationaler und globaler Einflüsse auf das Wirtschaftssystem, weiter verstärkt. Es bedarf an Orientierung nicht nur im Hinblick auf die Implementierung innovativer Industrie 4.0-Lösungen, sondern insbesondere im Kontext zukünftiger Forschungs- und Entwicklungsbedarfe zur Überwindung gegenwärtiger und kommender Herausforderungen. Die Themen Nachhaltigkeit, Resilienz, Interoperabilität, technologische bzw. strategische Souveränität und vor allem auch die zentrale Rolle des Menschen rücken immer stärker in den Fokus der Forschung zu Industrie 4.0. Als strategisches und unabhängiges Gremium trägt der Forschungsbeirat Industrie 4.0 wesentlich dazu bei, forschungsbasierte Lösungswege für die Weiterentwicklung und Umsetzung von Industrie 4.0 aufzuzeigen – mit dem übergeordneten Ziel das deutsche Innovationssystem und die Wertschöpfung zu stärken. Dafür kommen im Forschungsbeirat 31 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Industrie mit ihrem interdisziplinären Expertenwissen zusammen, formulieren neue, vorwettbewerblich beantwortbare Forschungs- und Entwicklungsbedarfe, zeigen mittel- bis langfristige Entwicklungsperspektiven auf und leiten Handlungsoptionen für die erfolgreiche Umsetzung von Industrie 4.0 ab.
Die Arbeit des Forschungsbeirats wird von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften koordiniert, vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Mitglieder des Forschungsbeirats Industrie 4.0
Rahmen für konkrete Forschungsschwerpunkte
(Video-)Statements und Interviews
Video-Statements zum Stand der Industrie 4.0-Forschung
Interviews
Stimmen aus dem Forschungsbeirat
Presseschau des Forschungsbeirats
Hier finden Sie eine Auswahl frei verfügbarer Beiträge zum Forschungs-beirat in verschiedenen Online-Medien – sortiert nach Monaten.
Internationales
Durch Industrie 4.0 entstehen hochflexible Wertschöpfungsnetzwerke, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung technologischer Konzepte, Standards, Geschäftsmodelle und Rahmenbedingungen erfordern. Länderübergreifende Kooperationen und ein geregelter Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Unternehmen sind von größter Bedeutung. Dazu tragen der Forschungsbeirat und der Global Representative and Advisor der Plattform Industrie 4.0 gemeinsam mit internationalen Netzwerken und Expertenwissen in den genannten Themenbereichen bei.
Prof. Henning Kagermann, Global Representative and Advisor der Plattform Industrie 4.0
Um die oben genannten Themenbereiche auch im internationalen Kontext auszubauen, ist der Forschungsbeirat eng mit dem Global Representative and Advisor der Plattform Industrie 4.0 vernetzt. Dieses Amt hat derzeit Prof. Dr. Henning Kagermann (Vorsitzender des acatech Kuratoriums) inne. Der Forschungsbeirat und der Global Representative and Advisor beteiligen sich stark an der Gestaltung und Umsetzung internationaler Kooperationen der Plattform Industrie 4.0. Ziele sind der fachliche Austausch über Best-Practice-Beispiele, die Abstimmung und Bewältigung globaler Herausforderungen bezüglich der Kernthemen von Industrie 4.0 sowie die Etablierung und Stärkung internationaler Netzwerke und Kooperationen.
Weiterführende Informationen
- Plattform Industrie 4.0
- Spitzendialog des Forschungsbeirats am 16.06.2021
- Industrie 4.0 Maturity Index. Die digitale Transformation von Unternehmen gestalten – UPDATE 2020
- Der Industrie 4.0 Maturity Index in der betrieblichen Anwendung. Aktuelle Herausforderungen, Fallbeispiele und Entwicklungstrends
- Kollaboration als Schlüssel zum erfolgreichen Transfer von Innovationen – Analyse von Treibern und Hemmnissen in der Automobillogistik
- Kollaboration als Schlüssel zum erfolgreichen Transfer von Innovationen – Handlungsempfehlungen für Forschung und Entwicklung
- Industrie 4.0 im globalen Kontext – Strategien der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern
- Kompetenzen für Industrie 4.0 – Qualifizierungsbedarfe und Lösungsansätze
- Engineering im Umfeld von Industrie 4.0 – Einschätzungen und Handlungsbedarf
- Industrie 4.0 – Internationaler Benchmark, Zukunftsoptionen und Handlungsempfehlungen für die Produktionsforschung