Industrie 4.0 – Internationaler Benchmark, Zukunftsoptionen und Handlungsempfehlungen für die Produktionsforschung
Werden menschliche Arbeiter zu Handlangern intelligenter Maschinen? Nimmt die Dominanz globaler Internetriesen weiter zu? Scheitert die Idee einer vernetzten Wirtschaft an Sicherheitslücken und mangelnder Kooperation? Oder gelingt Deutschland die Balance aus staatlichem Engagement, internationaler Zusammenarbeit und technischer Innovation, von der Beschäftigte und Firmen gleichermaßen profitieren?
In vier alternativen Szenarien für das Jahr 2030 beschreibt die Projektgruppe „Internationaler Benchmark, Zukunftsoptionen und Handlungsempfehlungen für die Produktionsforschung“ (INBENZHAP) mögliche Auswirkungen der Digitalisierung. Basis der Prognose ist ein internationaler Vergleich sieben führender Industrienationen. In rund 150 Interviews mit Politikern, Wissenschaftlern, Unternehmern und anderen Stakeholdern untersuchte die Arbeitsgruppe die Umsetzung von Industrie 4.0 in weltweit 13 Ländern und der Europäischen Union. Die Gespräche zeigten, dass regional ganz unterschiedliche Strategien für die vernetzte Zukunft existieren. Darauf aufbauend formuliert die Arbeitsgruppe 44 Handlungs-empfehlungen, um Deutschlands digitale Souveränität zu wahren und das Land neben China und den USA zum Leitanbieter und Leitmarkt für Industrie 4.0 zu machen.