Dialog & Debatte
Datenraum Kultur: Fach-Community „Smarte Theaterdienste“
Beginn:
Ende:
Ort:
21. September 2023 — 15:00 Uhr
21. September 2023 — 17:00 Uhr
Online via Zoom
Einladung zum Fach-Community-Treffen“Smarte Theaterdienste“
Der Deutsche Bühnenverein steuert in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund und dem Staatstheater Augsburg den Anwendungsfall „Smarte Theaterdienste” des Datenraums Kultur, eines von 18 Leuchtturmprojekten der Digitalstrategie der Bundesregierung. Erklärtes Ziel des Use Cases „Smarte Theaterdienste” ist die Generierung maschinenlesbarer Theaterspielpläne, die den automatisierten Datenaustausch mit verschiedenen Anwenderinnen und Anwendern wie Eventplattformen, Ticketservices, Archiven u. a. ermöglichen. Um die Theater- und Orchesterspielpläne maschinenlesbar zu machen, braucht es technische und semantische Standards, die das Projektteam in enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer FIT und dem Konsortium NFDI4culture für die praktische Anwendung im Use Case erarbeitet.
Warum maschinenlesbare Theaterspielpläne?
In Deutschland gibt es über 1.000 private und öffentlich getragene Theater, Orchester, Festivals und Gastspielhäuser – entsprechend groß ist auch die Anzahl der Dispositionsdaten, ortsspezifischen Informationen zu den einzelnen Spielstätten und der unterschiedlich ausgestalteten Spielpläne. Diese Daten liegen bisher nicht in standardisierter Form vor, was Recherche- und Auswertungsmöglichkeiten erschwert.
Zusammen mit der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund, dem Staatstheater Augsburg, dem Fraunhofer Institut für Angewandte Informationstechnik FIT und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech sollen Standards für maschinenlesbare Theaterspielpläne entwickelt werden.
Damit können effektivere Arbeitsprozesse in den Theatern (bspw. bei Vorstellungsänderungen) und maßgeschneiderte Angebote für das Publikum geschaffen werden: So ist langfristig z. B. eine automatisierte Befüllung von theaterexternen Veranstaltungskalendern denkbar. Zuschauer*innen können dank verschiedener Filteroptionen passgenau und institutionenübergreifend nach Veranstaltungen suchen, bei denen z. B. die Barrierefreiheit berücksichtigt wird oder bestimmte Sparten oder Formate bedient werden. Die Sichtbarkeit auch kleinerer Theater wird erhöht, da die Spielpläne auf einer Vielzahl von Plattformen abgebildet werden, auch wenn die personellen Kapazitäten für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in den Häusern möglicherweise beschränkt sind. Zudem wird eine Vereinfachung der Verarbeitung und des Austausches von Kulturdaten ermöglicht, die perspektivisch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.
Anmeldung
Die Anmeldefrist für diese Veranstaltung ist abgelaufen.