acatech, Wissenschaft im Dialog und Körber-Stiftung veranstalten Data Camp

Berlin, 5. August 2019
Vom 5. bis 7. Juli kamen in Berlin 14 Nachwuchsforschende und Data Visualizer zu einem Hackathon zusammen. In interdisziplinären Teams analysierten die Teilnehmenden die Daten des TechnikRadar und des Wissenschaftsbarometers – und förderten dabei neue, spannende Ergebnisse zu Tage. Organisiert wurde das Data Camp von acatech, Wissenschaft im Dialog und Körber-Stiftung, fachliche Unterstützung erhielten die Teilnehmenden von Prof. Martin Bauer von der London School of Economics.
In regelmäßigen Abständen erfassen das Wissenschaftsbarometer (Wissenschaft im Dialog) und das TechnikRadar (acatech und Körber-Stiftung) die Einstellungen der Bevölkerung in Deutschland zu Wissenschaft, Forschung, Innovation und Technik. Fragen, mit denen sich die beiden Studien beschäftigen, sind derlei: Wie sehr vertraut die Gesellschaft in Wissenschaft und Forschung? Was denken die Deutschen über Technik und Innovation? Und wie stellen sie sich in Zukunft deren Einsatz und Entwicklung vor? Beide bevölkerungsrepräsentativen Erhebungen haben außerdem das Ziel, diese Erkenntnisse auch in das Wissenschaftssystem zurückzuspielen und mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Medien und Zivilgesellschaft zu diskutieren.
Zunächst einmal der Kreativität freien Lauf lassen. Das „Wie“ kommt danach!
Das Hackathon begann mit einer kurzen Einführung in die Einstellungsforschung in Bezug auf Wissenschaft und Technik durch Prof. Martin Bauer. Er umriss dabei das nötige Mindset, um neue Erkenntnisse aus dem Datenmaterial gewinnen zu können. Dieses bestünde aus verschiedenen spielerischen und ergebnisoffenen Methoden. Denn vor allem eines sei wichtig, und zwar der Ansatz, frei und interessengeleitet an das Material heranzugehen, um neue Perspektiven zu ermöglichen.
Dementsprechend formierten sich nach der von Ricarda Ziegler von Wissenschaft im Dialog geleiteten Ideenfindungsphase ganz unterschiedliche Gruppen, die sich mit je eigener Vorgehensweise und in vier divers zusammengesetzten Teams an die erste Sortierung und Aufbereitung der für sie relevanten Daten machten. Über die nächsten zwei Tage hinweg ging es dann in unzähligen Stunden am Laptop und in mühevoller Gruppenarbeit darum, die selbst entwickelten Ideen auszuarbeiten und diese in eine geeignete Visualisierung zu gießen.
Die Zwischenergebnisse wurden in regelmäßigen Abständen im Plenum besprochen. So konnte die geballte Schwarmintelligenz der anwesenden Forschenden und Data Visualizer auch immer wieder in co-produktiver Weise dafür genutzt werden, um den anderen Teams wertvolles Feedback zu geben und die eigenen Ideen weiterzuentwickeln. Daraus entstanden die folgenden Fokusgruppen:
- Einstellung zur Digitalisierung im Gesundheitsbereich
- Nähe zu Wissenschaft und Forschung
- Informationsverhalten zu Wissenschaft und Forschung – offline, online, Social Media
- Einstellungen von Subgruppen der Bevölkerung
Die daraus entstandenen Endpräsentationen der vier Gruppen können hier eingesehen werden.
Weiterführende Informationen
Interview mit der Teilnehmerin Alice Langhans
Projektseite des Wissenschaftsbarometers von Wissenschaft im Dialog