Additive/Generative Fertigung

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Hintergrund und Ziele
Additive oder generative Fertigung bezeichnet Verfahren, in denen Objekte durch Laser-Sinter schichtweise hergestellt werden, dafür dient ein am Computer entwickeltes 3D-Modell als Vorlage.
Die additive Fertigung ermöglicht individualisierte Bauteile (Customization) mit komplexer Gestalt (Designfreiheit), zeitnahe Produktion von Prototypen („rapid prototyping“) sowie Gewichts- bzw. Kostenreduzierungen durch eingesparte Materialien und Rohstoffen. In Einzelfällen verspricht die Fertigung „in einem Stück“ auch Zugewinne in der Robustheit des Bauteils. Zukünftig könnte die Technologie in der Kleinserienproduktion wirtschaftlich zum Einsatz kommen, doch als wesentliche Herausforderungen gelten die Robustheit des Herstellungsprozesses und die Qualität der Bauteile, die Produktivität, die Standardisierung und Zertifizierung von Bauteilen, die Integration des Laser-Sinterns in die Produktionsumgebung sowie die Integration der gesamten Prozesskette.
Die Akademiengruppe wird zu diesem Thema zwei Stellungnahmen veröffentlichen. Unter Federführung von acatech werden auf interdisziplinärer und übergeordneter Ebene vor allem ökonomische und technologische Fragen innerhalb des gesamten Wertschöpfungsnetzwerks beleuchtet und Handlungsempfehlungen für Forschung, Politik und Wirtschaft abgeleitet.
Die Stellungnahme unter Federführung der Leopoldina wird sich insbesondere mit den gesellschaftlichen Folgen der neuen Technologie befassen.
Mitglieder der Projektgruppe
- Prof. Dr.-Ing. Reiner Anderl
Technische Universität Darmstadt - Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier
Universität Paderborn - Prof. Dr.-Ing. Christoph Leyens
Technische Universität Dresden - Prof. Dr.-Ing. Michael Schmidt
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Prof. Dr.-Ing. Günther Seliger
Technische Universität Berlin - Prof. Dr. h. c. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann
Fraunhofer IPK - Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil Petra Winzer
Bergische Universität Wuppertal
Weiterführende Informationen