EnVision – Eine Vision für die Energiewende gestalten
Illustration: Ellery Studio
Hintergrund und Ziele
Nur mit einer erfolgreichen Energiewende kann Deutschland seine Klimaziele erreichen. Doch obwohl ein Großteil der Bevölkerung, Industrie, Politik und Wissenschaft die Energiewende befürwortet, gerät sie ins Stocken. Es fehlt eine positive Vision, die Gewinne und Chancen stärker sichtbar machen kann und hilft, langfristige Rahmenbedingungen zu setzen. Das Projekt „EnVision – Eine Vision für die Energiewende gestalten“ zeigt Spannungsfelder und Wertekonflikte in der Energiewende auf und erarbeitet Vorschläge für politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln.
Das Projekt soll dazu beitragen, den aktuellen Stillstand in der Energiewende aufzulösen und die Debatten um Energiewende und Klimaschutz stärker miteinander zu verknüpfen. Eine Diskussion nur über Technologien und quantitative Ziele reicht dafür nicht aus. Genauso müssen normative und gesellschaftliche Fragen beantwortet werden. Dabei will das Projekt „EnVision“ keine Vision vorgeben, sondern anhand von Beispielen und Grundsätzen aufzeigen, wie eine Vision entwickelt werden kann und damit eine Basis für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema schaffen.
Projektergebnisse werden im Rahmen verschiedener Dialogformate erarbeitet, die Diskussionen anhand eines Impulspapiers strukturiert. Begleitet wird das Projekt von einem Beirat, der sich aus hochrangigen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Stakeholdergruppen zusammensetzt.
Was bringt die Energiewende voran? Was motiviert Menschen, zu neuen Normalitäten zu finden? Wie kann der Mut für eine nachhaltige Zukunft gestärkt und eine gemeinsame erstrebenswerte Zielvorstellung erreicht werden?
Nur mit einer erfolgreichen Energiewende kann Deutschland seine Klimaziele erreichen. Doch obwohl ein Großteil der Bevölkerung, Industrie, Politik und Wissenschaft die Energiewende befürwortet, gerät sie ins Stocken. Fehlt uns eine positive Vision, die Gewinne und Chancen stärker sichtbar machen kann und hilft, langfristige Rahmenbedingungen zu setzen?
Das Projekt „EnVision – Visionen für die Energiewende gestalten“ zeigt Spannungsfelder und Wertekonflikte in der Energiewende auf und erarbeitet Vorschläge für politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, um eine gemeinsame Vision zu entwickeln.
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Warum braucht es Visionen für die Energiewende? Und was macht eine solche Vision aus?
Diese Frage wurde von Projektbeteiligten des Projekts „EnVision – Visionen für die Energiewende gestalten“ beantwortet.
Mit dabei:
Barbara Hendricks (Deutscher Bundestag, SPD-Fraktion und Bundesumweltministerin a.D.)
Spannungsfelder und Gegensätze prägen die Energiewende und den öffentlichen Diskurs um die hierfür nötigen Schritte. Das Projekt EnVision nimmt diese Gegensätze in den Blick und untersucht, ob eine gemeinsame Vision neuen Schwung in die Energiewende bringen könnte, um diese Hürden zu überwinden. Das Projekt näherte sich diesen Fragestellungen in über 20 Einzelgesprächen, Workshops und einem Trialog.
Einige Statements werden hier im Video vorgestellt.
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Wie kommen wir zu Visionen, die von der Gesellschaft getragen werden? Welche Rolle kann der European Green Deal dabei spielen? Diese Frage wurde von Projektbeteiligten des Projekts „EnVision – Visionen für die Energiewende gestalten“ beantwortet.
Wie wirkt sich die COVID-19 Pandemie auf Visionen für die Energiewende aus? Diese Frage wurde von Projektbeteiligten des Projekts „EnVision – Visionen für die Energiewende gestalten“ beantwortet.
Mit dabei:
Prof. Dr. Gesine Schwan (HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform, Präsidentin)
Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn (Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS), Wissenschaftlicher Direktor)
Barbara Hendricks (Deutscher Bundestag, SPD-Fraktion und Bundesumweltministerin a.D.)
Frank Hansen (BMW Gruppe, Corporate Strategy – Sustainability, Mobility)
Impressionen vom Projektauftakt am 28. Januar 2020
Spannungsfelder und Widersprüche in der Energiewende können sehr persönlich und individuell sein. (Foto: acatech)
An einem Tisch wurde die Frage nach einer Vision behandelt und welche Beispiele es bereits dafür gibt. (Foto: acatech)
In der Diskussion wurde deutlich, dass es mehr Mut braucht, um die Energiewende voranzutreiben. (Foto: Ellery Studio)
Eine Vision muss die Menschen begeistern und mitreißen. (Foto: Ellery Studio)
Teilnehmende beim Gallery Walk (Foto: acatech)
Prof. Dr. Reinhard F. Hüttl, Vizepräsident acatech (Amt ruht derzeit), (Foto: acatech)
Stimmen der Projektteilnehmer*innen
Foto: Deutscher Bundestag / Inga Haar
„Die lokale Ebene muss überzeugen können, dafür muss die ,hohe Politik’ vernünftige Argumentationslinien aufzeigen und diese müssen in gesellschaftlicher Debatte als sinnhaft erachtet werden.“
Barbara Hendricks, MdB SPD-Fraktion
Foto: Bundesverband WindEnergie (BWE)
„Derzeit herrscht eher ungeordneter Stillstand statt Aufbruch nach vorn. Ziele und Visionen müssen verinnerlicht werden. Es reicht nicht, sie in große Dokumente zu schreiben, sondern es gilt die Ziele im täglichen Politikgeschäft zu leben und als Begründung für mutige Schritte zu nutzen.“
Wolfram Axthelm, Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Foto: ZDF
„Wir brauchen eine über Parteigrenzen hinweg getragene Verständigung darüber, wohin wir wollen, wie groß die Aufgabe ist und auch darüber, dass es eine nationale Kraftanstrengung ist, von der wir am Ende alle gewinnen können.“
Prof. Dr. Lucia Reisch, Copenhagen School of Business
Foto: Flickr / Lukas Köhler
„Ich hoffe, dass sich 2030 die Gesellschaft hinter einer gemeinsamen Vision versammeln kann nach dem Motto ,from acceptance to embracement’.”
Lukas Köhler, MdB FDP-Fraktion
Foto: Marian Schreier / Ansgar Wörner
„Eine Vision sollte drei Aspekte erfüllen: Erstens, sie sollte sich nicht auf die Energiewende beschränken, sondern alle Lebensbereiche adressieren. Zweitens sollte sie ambitioniert sein und eine klare Richtung vorgeben. D.h. auch Zielkonflikte zu klären und sich nicht nur auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zu vereinbaren. Und drittens sollte sie gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden.“
Marian Schreier, Bürgermeister Tengen
Foto: BMWi / Rolf Schulten
„Es gibt auch Parallelen zwischen der Corona-Pandemie und der Energiewende. Wir hatten jetzt zum ersten Mal eine sehr starke Präsenz der Wissenschaft. Das ist eine neue Art, wie die Gesellschaft mit so einer Herausforderung umgeht, das haben wir jetzt gesehen.“
Dr. Rodoula Tryfonidou, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Foto: Universität Greifswald / Kilian Dorner
„Es sind die Kommunen als kleinste staatliche Einheit, die sich mit Fragen der Akzeptanz und Bürgerbeteiligung auseinander zu setzen haben. Deshalb muss man bei der Förderung von Akzeptanz auch hier ansetzen. Fragen der Mobilität und der Gestaltung des öffentlichen Raums spielen dabei eine zentrale Rolle. Politikgestaltung kann an dieser Stelle richtig spannend werden.“