Kommunikation Neuer Technologien – Biotechnologie
Hintergrund und Ziele
Biotechnologie ist ein exemplarischer Fall „Neuer Technologien“, die Möglichkeitshorizonte moderner Gesellschaften definieren und deren Diskussion Einblick in zentrale gesellschaftliche Interessenlagen, Konfliktlinien und Entwicklungsdynamiken erlauben.
Kontroversen um Biotechnologie und Analysen dieser Kontroversen gibt es seit der Etablierung dieses Wissenschaftsfeldes. Erhebliche Mittel sind in Deutschland und auch international eingesetzt worden, um die „Akzeptanz“ der Grünen Gentechnik in der Öffentlichkeit zu erhöhen – bislang ohne größeren Erfolg.
Eine sozialwissenschaftliche und historische Perspektive auf die Kommunikation, Debatten und Kontroversen um Biotechnologie kann – so der Ausgangspunkt dieses Projektes – Hinweise auf neue, mehr Erfolg versprechende Kommunikationsansätze geben.
Auf der Basis der Erfahrungen der Kontroversen und Kommunikationsmaßnahmen zur Grünen Gentechnik und anderen Feldern der Biotechnologie sowie einer Gesamtschau der Wissenschaftsforschung und Wissenschaftskommunikation in diesem Bereich sollen Empfehlungen zu möglichen neuen Herangehensweisen abgeleitet werden, um Biotechnologie (insbesondere Synthetische Biologie) künftig erfolgreicher zu kommunizieren. Die Erfolgskriterien selbst sind im Projektverlauf zu definieren (beispielsweise Meinungswandel, Akzeptanzverbesserung, ergebnisoffener Dialog).
Mitglieder der Projektgruppe
- Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang M. Heckl
Deutsches Museum / TU München - Prof. Dr. rer. nat. habil. Bernd Müller-Röber
Universität Potsdam - Prof. Dr. rer. nat. habil. Alfred Pühler
Universität Bielefeld - Prof. Dr. rer. pol. Dr. h.c. Prof. E. h. Ortwin Renn
IASS Potsdam - Prof. em. Dr. Peter Weingart
Universität Bielefeld - Prof. Dr. rer. nat. habil. Günther Wess
Helmholtz Zentrum München
Weiterführende Informationen
Biotechnology Journal: „Improving Biotechnology Communication“