Synthetische Biologie: Chancen für den BioTech-Standort Deutschland?
Hintergrund
Die Synthetische Biologie entwickelt sich als Fachgebiet im Grenzbereich von Molekularbiologie, organischer Chemie, Ingenieurwissenschaften, Nanobiotechnologie und Informationstechnik. Fachleute der genannten Disziplinen arbeiten zusammen, um biologische Systeme zu generieren, die nicht natürlicherweise vorkommen. Die Inhalte der Synthetischen Biologie sind vielfältig und umfassen unter anderem Aspekte wie: DNA-Konstruktion, Genomkomplettsynthesen, Genomtransplantation, synthetische regulatorische Netzwerke; Genomminimierung. Hinzu kommen Aktivitäten zur Schaffung von biohybriden Systemen, die das Ziel verfolgen, „lebensähnliche“ Prozesse und Systeme aufzubauen.
acatech hat gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Leopoldina eine Stellungnahme erarbeitet und Empfehlungen formuliert, wie Deutschland am besten vom Potenzial der Synthetischen Biologie profitieren kann, und wie die rechtlichen und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu gestalten sind, die den Erfolg oder Misserfolg dieser neuen Technologie mitentscheiden Fragen der technischen Umsetzung und ethisch-rechtliche Aspekte wurden auch auf Konferenzen diskutiert, die acatech gemeinsam mit der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften und der Dechema durchgeführt hat. Mit verschiedenen Partnern werden mögliche Fördermaßnahmen und der Dialog mit der Öffentlichkeit zu diesem Thema diskutiert.
Mitglieder der Projektgruppe
- Garabed Antranikian
Technische Universität Hamburg-Harburg - Nediljko Budisa
Technische Universität Berlin - Bernd Müller-Röber
Universität Potsdam - Alfred Pühler
Ehrenvorstandsmitglied der CeBiTec, Universität Bielefeld - Hermann Sahm
Forschungszentrum Jülich GmbH - Arne Skerra
Technische Universität München - Christian Wandrey
ehem. Institutsleiter, Forschungszentrum Jülich GmbH - Günther Wess
Wissenschaftlich-Technischer Geschäftsführer, Helmholtz Zentrum München