HySupply – Deutsch-Australische Machbarkeitsstudie zu Wasserstoff aus erneuerbaren Energien

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Wasserstoff ist Schlüsselelement einer globalen Energiewende, denn mit ihm kann Strom aus erneuerbaren Energien gespeichert und über lange Distanzen transportiert werden. Damit wird es möglich sein, die Energie der australischen Sonne über Tanker nach Deutschland zu importieren. Doch welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen und wie können wirtschaftliche Geschäftsmodelle entwickelt werden? acatech will mit dem Projekt „HySupply – Deutsch-Australische Machbarkeitsstudie zu Wasserstoff aus erneuerbaren Energien“ gemeinsam mit dem Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und australischen Partnern diesen und weiteren Fragen nachgehen.
Australien ist durch sein großes Potenzial für erneuerbare Energien ein hervorragender Partner für den Aufbau einer Wertschöpfungskette für erneuerbaren Wasserstoff. Bessere Standortbedingungen sorgen dafür, dass Wasserstoff dort wesentlich kostengünstiger gegenüber der Produktion in Deutschland hergestellt werden kann. Eine große Chance für das Land, das daher mit seiner Wasserstoffstrategie stark auf Exporte setzt. Im Gegensatz dazu liegt der politische Fokus in Deutschland auf Importen. Hier knüpft das Projekt an, verbindet beide Strategien und bereitet den Weg für eine langfristige Wasserstoffpartnerschaft zwischen beiden Ländern.
Ziel des bilateralen Kooperationsprojekts mit dem BDI ist es, erstmalig die Machbarkeit der gesamten Wertschöpfungskette für erneuerbaren Wasserstoff zwischen zwei Industrienationen zu untersuchen. Dazu werden die derzeitigen Barrieren und Hemmnisse für den Aufbau einer weltumspannenden Wertschöpfungskette identifiziert und konkrete Umsetzungsoptionen für die Lieferbeziehungen zwischen beiden Staaten beschrieben. Mit Hilfe der Machbarkeitsstudie sollen Geschäftsmodelle entwickelt werden, die eine langfristige Wasserstoffpartnerschaft begünstigen.
Durch den Export von deutschen Wasserstofftechnologien und den Import von erneuerbarem Wasserstoff aus Australien kann nachhaltige Wertschöpfung in beiden Ländern geschaffen werden – eine Win-Win-Situation.
Deutsche Projektgruppe
Robert Schlögl (Co-Leitung)
Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft
Holger Lösch (Co-Leitung)
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI)
Veronika Grimm
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Christian Growitsch
Fraunhofer Gesellschaft
Christopher Hebling
Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE
Andreas Löschel
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Karen Pittel
ifo Zentrum für Energie, Klima und Ressourcen
Peter Wasserscheid
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Michael Sterner
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
Maike Schmidt
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
Air Liquide S.A.
BASF SE
E.ON SE
Hafenbetrieb Rotterdam
Deutsche Lufthansa AG
Mineralölwirtschaftsverband e.V. (MWV)
RWE Supply & Trading GmbH
Siemens Energy
thyssenkrupp Steel Europe AG
Weiterführende Informationen
Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
Projekt Wege in die Energiezukunft