Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien (Phase 2): Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien
Hintergrund und Ziele
Wissenschaft und Journalismus gehören zu den Eckpfeilern einer demokratischen Gesellschaft. Sie informieren Politik und Gesellschaft, stärken Bildung und Wissen der Bevölkerung und regen demokratische Diskurse an. Wie aber funktioniert der Austausch zwischen Wissenschaft, Journalismus und Gesellschaft? In einem zweijährigen Projekt „Zum Verhältnis zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und Medien“ entwickelte ein Expertenkreis Empfehlungen ‚Zur Gestaltung der Kommunikation zwischen Wissenschaft, Öffentlichkeit und den Medien‘.
In einer zweiten Projektphase wird der Fokus nun auf Social Media gerichtet. Das Potenzial der sozialen Medien und Netzwerke für die Wissenschaftskommunikation ist hoch. Der flexible Wechsel zwischen Kommunikator- und Rezipienten- bzw. Nutzerrolle wird grundsätzlich möglich. Gleichzeitig verschränken sich öffentliche und private Kommunikation. Massenmedial verbreitete Informationen können nun weitergeleitet, aber auch verändert und kommentiert werden.
Zentrale Frage des Projekts ist, wie sich die speziellen Eigenschaften sozialer Medien auf die Kommunikation wissenschaftlicher Inhalte und ihre Erstellung auswirken. Dabei sollen die Chancen der neuen Technologien (z.B. Vergrößerung der Reichweite, Ausweitung der Beteiligung, Interaktivität) genauer abgeschätzt werden, aber auch spezifische Risiken (z.B. mangelnde Qualitätskontrolle, Desinformation, Mainstreaming oder auch Fragmentierung) identifiziert und bewertet werden. Zum Arbeitsauftrag gehört auch ein Überblick über den internationalen Forschungsstand zu diesem Fragenkomplex, speziell mit Blick auf die Wissenschaftskommunikation.
Mitglieder der Projektgruppe
- Heidi Blattmann
Wissenschaftspublizistin - Dr. Elisabeth Hoffmann
TU Braunschweig - Prof. Dr. Reinhard F. Hüttl
acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften - Prof. Dr. Otfried Jarren
Universität Zürich - Prof. Dr. Carsten Könneker
Karlsruher Institut für Technologie - Nicola Kuhrt
Deutsche Apotheker Zeitung (DAZ.online) - Prof. Dr. Martin Lohse
Universität Würzburg - Prof. Dr. Sabine Maasen
TU München - Prof. Dr. Christoph Neuberger
LMU München - Prof. Dr. Alfred Pühler
Universität Bielefeld - Dr. Evelyn Runge
Martin Buber Society, The Hebrew University of Jerusalem - Prof. Dr. Dietram A. Scheufele
University of Wisconsin–Madison - Prof. Dr. Jule Specht
FU Berlin - Prof. Dr. Peter Weingart
Universität Bielefeld - Prof. Dipl.-Chem. Holger Wormer
TU Dortmund
Rückblick auf die Abschlussveranstaltung am 28. Juni 2017:
Rückblick auf den Workshop am 18. März 2016
Expertisen im Rahmen des Akademienprojekts
- Jan-Hinrik Schmidt / Universität Hamburg:
Soziale Medien als Intermediäre in der Wissenschaftskommunikation - Klaus Beck, Leyla Dogruel / FU Berlin:
Ökonomische Perspektiven des Wissenschaftsjournalismus und der Wissenschaftskommunikation - Henning Lobin / Universität Gießen:
Künftige technische Rahmenbedingungen der digitalen Medien
Bei diesen Texten handelt es sich um Entwürfe der im Rahmen des Akademienprojekts beauftragten Expertisen. Die Texte bildeten die Grundlage für die eingeladenen Kommentare auf dem Workshop ‚Bedeutung, Chancen und Risiken der sozialen Medien für die Wissenschaftskommunikation‘ am 18. März 2016 in Berlin.
Weiterführende Informationen