Resilien-Tech – „Resilience-by-Design“: Strategie für die technologischen Zukunftsthemen
Hintergrund
In Deutschland und Europa sind in den vergangenen Jahren inhaltlich wie finanziell aufwendige Programme im Bereich der Sicherheitsforschung initiiert worden. Sowohl das nationale Forschungsprogramm für zivile Sicherheit als auch das europäische Forschungsrahmenprogramm sind im Prozess ihrer jeweiligen Fortschreibung. Die Sicherheitsforschung ist damit mittlerweile als Querschnittsdisziplin etabliert. Zukunftsszenarien hinsichtlich Bedrohungen und dagegen wirksame Sicherheitstechnologien und Konzepte zum Schutz kritischer Infrastrukturen werden vielseitig diskutiert. Allerdings werden Sicherheitsaspekte häufig monoperspektivisch im Sinne eines Add-ons behandelt.
Im Gegensatz dazu beinhaltet eine ganzheitliche Betrachtung gemäß des sogenannten „Security/Resilience by Design“-Ansatzes bereits die Integration von Sicherheitsaspekten in den Designprozess. Resilienz zielt darauf ab, die generelle Widerstands- und Regenerationsfähigkeit von technischen und gesellschaftlichen Systemen zu erhöhen, und beinhaltet in seiner Gesamtheit neben der Bewältigung von Krisensituationen auch entsprechende Vorbeugungs-/Schutzmaßnahmen.
Die Entwicklung nachhaltiger, resilienter Zukunftstechnologien im Bereich Sicherheit erfordert die besondere Berücksichtigung dieser Verknüpfung von technischen, organisatorischen, institutionellen und gesellschaftlichen Fragestellungen. Diese bilden daher die Grundlage für das Projekt Resilien-Tech. Neben der Definition des Begriffes ‚Resilienz‘und einer damit verbundenen Betrachtung aus nationaler sowie internationaler Perspektive wird beim Thema „Resiliente Unternehmen“ der Resilienzansatz beispielhaft an entsprechenden Unternehmen untersucht, wobei hier das gesamte Spektrum betrachtet werden soll – von der Resilienz der physischen Anlagen (Gebäude, Produktionsstätten etc.) bis hin zur Resilienz der im Unternehmen vorhandenen Lieferketten.
Ziele
- Inhaltliche Ausgestaltung des Resilienz-Ansatzes, so dass er sich unter dem Stichwort „Resilience by design“ auf die verschiedenen gesellschaftlichen Lebensbereiche übertragen lässt
- Aufzeigen von Handlungs-, Forschungs- und Entwicklungsbedarf für die resiliente Gesellschaft von morgen und
- Ableitung entsprechender Empfehlungen für Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft