Themen des Innovationsdialogs
Innovationsdialog 13. September 2010:
Internationales Benchmark Innovationssysteme –
Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?
Wie leistungsfähig ist das deutsche Innovationssystem? Was sind spezifische Stärken und Schwächen Deutschlands im internationalen Vergleich? In welchen Bereichen des Innovationssystems besteht besonderer Handlungsbedarf?
Diese Leitfragen standen im Mittelpunkt des 1. Innovationsdialogs zum Thema „Internationales Benchmark Innovationssysteme“. Zu deren Beantwortung wurde untersucht, mit welchen Kennzahlen (Indikatoren) die Innovationsfähigkeit eines Landes im internationalen Vergleich gemessen und bewertet werden kann. Die dafür am häufigsten genutzten Indikatoren werden mittels der Kategorien Innovations-Input, Innovations-Output und Rahmenbedingungen untersucht.
Die Verfügbarkeit von Humankapital und die Finanzierung von Innovationen können als die wichtigsten Input-Faktoren benannt werden, da diesen eine direkte positive Auswirkung auf den Innovationserfolg (Output) zugeschrieben wird. Der Innovationserfolg kann unter anderem anhand von Patentanmeldungen, Publikationen und des Exports wissensintensiver Güter und Dienstleistungen gemessen werden. Wichtige Rahmenbedingungen für das Innovationsgeschehen sind die Wettbewerbsintensität, das regulative Marktumfeld, das gesellschaftliche Innovationsklima und schließlich das Innovationsmanagement in Forschungseinrichtungen und Unternehmen und der Wissenstransfer.
Auf Basis einer Auswertung dieser Kategorien wurde gezeigt, wie gut Deutschland im internationalen Vergleich aufgestellt ist und worin Stärken und Schwächen des deutschen Innovationssystems liegen. Diese Stärken-Schwächen-Analyse des deutschen Innovationssystems stand im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung des Innovationsdialogs. Insgesamt kommt Deutschland ungeachtet von oft durchschnittlichen Werten bei Input-Faktoren zu guten bis sehr guten Output-Ergebnissen. Diese Auswertungen wurden mit aktuellen Erfahrungen aus der wissenschaftlichen Forschung und der Unternehmenspraxis ergänzt.
Fachliche Paten aus dem Steuerkreis:
- Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D., Ludwig-Maximilians-Universität München
- Prof. Martin Hellweg, Ph.D., Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern (Bonn)
Mitglieder der Expertengruppe Internationales Benchmark Innovationssysteme
- Dr. Carolin Bock │ Technische Universität München, KfW-Stiftungslehrstuhl für Entrepreneurial Finance (Prof. Dr. Dr. Ann-Kristin Achleitner)
- Ralph Büchele │ Roland Berger Strategy Consultants GmbH, München
- Dr. Weert Canzler │ Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Berlin
- Dr. Helge Dauchert │ EFI Geschäftsstelle, Berlin
- Dr. Gerd Hanekamp │ Deutsche Telekom Stiftung, Bonn
- Prof. Martin Hellwig, Ph.D. │ Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn
- Prof. Dr. Dieter Jahn │ BASF SE, Ludwigshafen
- Dr. Michael Liecke │ DIHK – Deutscher Industrie- und Handelskammertag, Berlin
- Prof. Dr. Ernst W. Messerschmid │ Universität Stuttgart, Lehrstuhl für Astronautik und Raumstationen
- Dr. Petra Meurer │ EFI Geschäftsstelle, Berlin
- Venio Piero Quinque │ TU9 German Institutes of Technology, Berlin
- Dr. Christian Rammer │ Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim
- Dr. Thomas Stahlecker │ Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Karlsruhe
- Dr. Gero Stenke │ Wissenschaftsstatistik im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Essen
- Dr.-Ing. Frank Thielemann │ UNITY AG, Paderborn
- Helmuth von Grolman │ Deutsches Dialog Institut, Frankfurt am Main
- Matthias Wahrendorff │ Accenture Dienstleistungen GmbH, München
- Prof. Dr. Achim Walter │ Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Lehrstuhl für Gründungs- und Innovationsmanagement
- Dr. Carsten Wehmeyer │ Bundesverband der Deutschen Industrie, Berlin
- Alexander Wilmes │ RWE AG, Essen