Themen des Innovationsdialogs
Innovationsdialog 13. Oktober 2014:
Internationales Benchmark Innovationssysteme / MINT-Bildung als innovationspolitische Herausforderung

Der Innovationsdialog am 13. Oktober 2014 befasste sich mit einer Bestandsaufnahme (internationales Benchmark) des deutschen Innovationssystems und der MINT-Bildung als innovationspolitischer Herausforderung.
Einer Analyse der Stärken und Schwächen des deutschen Innovationssystems zufolge ist der deutsche Innovationsstandort derzeit gut aufgestellt, muss sich aber in den kommenden Jahren auf bedeutsame Veränderungen einstellen: Besondere Stärken liegen im Bereich hochwertiger Technologien und in dem leistungsstarken Forschungssystem. Aufholen kann Deutschland bei den Bildungsausgaben und bei der Bereitstellung von Wagniskapital, insbesondere in der Wachstumsphase junger Unternehmen.
Chancen und Herausforderungen liegen vor allem in der digitalen Vernetzung, die sämtliche Lebensbereiche prägt. Einerseits bieten sich durch die Verschmelzung der digitalen Welt mit der industriellen Produktion (Industrie 4.0) große Wachstumspotenziale für traditionell starke Branchen, wie den Maschinen- und Automobilbau. Andererseits schafft die digitale Transformation neue Strukturen, Prozesse und Geschäftsmodelle, auf die sich Wissenschaft und Wirtschaft vorbereiten müssen, damit Deutschland seinen Platz in der Gruppe der führenden Innovationsstandorte sichert.
Im Fokus der Diskussionen des neu konstituierten Kreises von Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft stand die Frage nach den bestmöglichen Rahmenbedingungen für Innovationen, die zu Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland führen. Der Förderung der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften) kommt dabei eine besondere Bedeutung für den Innovationsstandort zu.
Mit Blick auf einen möglichen Fachkräftemangel wurde thematisiert, wie ein angemessener Bildungsmix von akademisch und beruflich qualifizierten Fachkräften sichergestellt werden kann.
Fachliche Paten aus dem Steuerkreis:
- Prof. Dietmar Harhoff, Ph.D. , Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb, München